Dramatische Szenen auf Teneriffa: Zwei riesige Wellen haben am Wochenende die Nordküste der spanischen Kanareninsel getroffen – mit tödlichen Folgen.
Besonders schlimm traf es den beliebten Urlaubsort Puerto de la Cruz. Dort wurden zehn Menschen von den Wassermassen überrascht und ins Meer gerissen. „Die Wucht der auf Land treffenden Wassermassen war enorm“, bestätigte die Pressestelle der Regionalregierung. Eine Frau erlitt einen Herzstillstand – Sanitäter kämpften vor Ort um ihr Leben, doch jede Hilfe kam zu spät. Neun weitere Personen, darunter drei französische Touristen, kamen teils schwer verletzt ins Krankenhaus.
🔴 Imágenes del momento en el que un golpe de mar arrastra a varias personas en el muelle de Puerto de la Cruz en la Cruz.
— La Radio Canaria (@laradiocanaria) November 8, 2025
➡️El SUC confirma que los heridos ya han sido trasladados a varios centros hospitalarios de Tenerife.
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Auch im nördlich gelegenen Ort Playa del Roque de Las Bodegas ereignete sich ein ähnliches Unglück. Dort mussten fünf Menschen mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, ein weiterer wurde vor Ort behandelt. In El Cabezo im Süden der Insel bargen die Rettungskräfte einen Mann aus dem Wasser, der an Land für tot erklärt wurde. Im nördlichen Ort La Guancha wurde ein Mann per Hubschrauber aus dem Meer geborgen und ebenfalls an Land für tot erklärt.

Monsterwellen kommen ohne Vorwarnung
Die Ursache: Monsterwellen durch heftige Atlantikstürme. Teneriffa gehört zu den Kanarischen Inseln, die westlich von Afrika mitten im Atlantik liegen. Besonders im Herbst und Winter rollen immer wieder gewaltige Wellen an die Nord- und Westküsten – ausgelöst von Stürmen weit draußen auf dem Ozean.
Wellen reißen Spaziergänger ins Meer
Das Gefährliche: Die See ist rund um die Urlaubsinsel sehr tief, die Wellen brechen daher erst kurz vor der Küste. Wenn sie dann auf Land treffen, entladen sie ihre ganze Energie – oft ohne Vorwarnung. Spaziergänger auf Uferpromenaden oder Hafenmolen können völlig überrascht und ins Meer gerissen werden.


