Viele Jahre lang lebte Michael Holderbusch von Hartz IV., dann schien es, als würde sich der Traum von einer großen Musik-Karriere erfüllen. Mit seiner außergewöhnlichen Stimme schaffte er es 2010 in der Show „Das Supertalent“ ins Finale. Nun ist der Sänger im Alter von nur 45 Jahren gestorben.
Wegen seiner Reibeisenstimme wurde er mit Joe Cocker und Tom Jones verglichen. Nun ist die Stimme von Michael Holderbusch viel zu früh verstummt. Wie unter anderem die Zeitung HNA berichtet, ist der in Kassel geborene Sänger am vergangenen Samstag gestorben. Zu der Todesursache wurde bisher nichts bekannt. In letzter Zeit war es ruhig um Michael Hollerbusch geworden, Freunde hätten aber von gesundheitlichen Problemen erzählt, so HNA.
Mit der bekannten Ballade „Waltzing Matilda“ sorgte Holderbusch im Halbfinale der Castingshow „Das Supertalent“ für Gänsehaut, konnte die Juroren Dieter Bohlen, Bruce Darnell und Sylvie Meis und das Publikum überzeugen. Im Finale im Dezember 2010 sang er die Ballade „You Are So Beautiful“ von Joe Cocker und erreichte den zweiten Platz.
Der Traum von der Musik-Karriere wurde wahr
Damit wurde für den Sänger aus Kassel ein großer Traum wahr. Holderbusch, der in Baunatal lebte, hatte laut HNA sein Fachabitur abgebrochen und nach einer Lehre bei der Deutschen Bahn im Stellwerk gearbeitet. 2006 wurde er arbeitslos und war auf Unterstützung angewiesen. Umso wichtiger wurde ihm die Musik – und in dieser Welt konnte er sich nach seinem „Supertalent“-Erfolg etablieren.

Über seinen Tod sind nicht nur seine Familie und seine Fans schockiert. Auch Dieter Bohlen trauert um Michael Holderbusch. „Er war ein Bär von einem Mann, aber auf der anderen Seite super sensibel“, sagte der 71-Jährige nach Bild-Zeitung. „Er war mir vom ersten Moment super sympathisch.“ Seine Stimme sei zu Herzen gegangen, „weil er echt gefühlt hat, was er gesungen hat.“ Holderbusch hätte Einfühlungsvermögen gehabt und Gefühl rüberbringen können. „Er hat zugehört, verstanden und alles gegeben, was in ihm steckte. Sein Problem war, dass er immer zu wenig an sich selbst gedacht hat.“ ■