Schrecklicher Unfall vor den Augen Dutzender Passagiere! Am Amsterdamer Flughafen Schiphol ist am Mittwoch ein Mensch in ein Flugzeugtriebwerk geraten und gestorben. Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät. Dutzende Passagiere und Mitarbeiter wurden Zeugen des Vorfalls.
Zuvor war das Flugzeug auf dem Vorfeld des Flughafens auf den Start ins dänische Billund vorbereitet worden, als ein Mensch in das schon laufende Triebwerk gesogen wurde, wie die niederländische Fluggesellschaft KLM mitteilte. Der Flughafen Schiphol bestätigte den Vorfall auf der Nachrichtenplattform X:„ Heute hat sich ein schrecklicher Vorfall ereignet, bei dem eine Person in einem Flugzeugtriebwerk gelandet ist“, schreibt der Airport.
Passagiere müssen Vorfall mit ansehen
Wie der Flughafen weiter mitteilte, wurden einige Menschen Zeuge des tragischen Unglücks. „Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen und wir sind besorgt um die Passagiere und Kollegen, die Zeuge des Vorfalls waren“, hieß es in dem Statement.
Zu dem Opfer machte KLM zunächst keine weiteren Angaben. Es ist daher noch unklar, ob das Opfer ein Mitarbeiter oder ein Fluggast war.
Die niederländische Grenzpolizei, die für die Sicherheit am größten Flughafen der Niederlande verantwortlich ist, teilte mit, die Passagiere seien aus dem Flugzeug gebracht worden. Der Vorfall werde untersucht.
Mensch gerät kurz vor Start in Flugzeugtriebwerk
Das Unglück könnte sich bei einem sogenannten Pushback ereignet haben, wie ein Flughafenmitarbeiter der Zeitung De Telegraaf berichtete. Bei einem solchen wird das Flugzeug zunächst nach hinten geschoben, kurz bevor es abhebt. Durch den Vorfall habe es zunächst einen Höllenlärm gegeben, dann sei laut Augenzeugenberichten Rauch aus der Turbine gestiegen. Laut einem Augenzeugenbericht könnte die Person sich auch selbst in das Triebwerk gestürzt haben.
Bei dem Flugzeug handelte es sich niederländischen Medienberichten zufolge um eine Kurzstrecken-Maschine des brasilianischen Flugzeugbauers Embraer, die der KLM-Regionaltochter Cityhopper gehört. Ein vom Rundfunksender NOS veröffentlichtes Bild zeigte Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen an dem Flugzeug in der Nähe des Abflugterminals.
Telefonseelsorge: Unter 0800–1110111 oder 0800–1110222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de
Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins Nummer gegen Kummer richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 116111 oder 0800–1110333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams Jugendliche beraten Jugendliche die Gespräche an. nummergegenkummer.de
Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030–443509821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch Türkisch. mutes.de
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht über alle telefonischen, regionalen, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de.