Der Sänger und Ex-Dschungelkönig Marc Terenzi wurde wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung einer Jugendlichen angeklagt. Das Verfahren wird gegen Auflagen eingestellt, ohne Schuldeingeständnis.
Das Verfahren gegen den Sänger und ehemaligen RTL-Dschungelkönig Marc Terenzi wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung einer 15-Jährigen ist vorläufig eingestellt worden. Als Auflage habe sich Terenzi innerhalb von drei Monaten um einen Täter-Opfer-Ausgleich zu bemühen, betonte Richterin Barbara Reusch vom Amtsgericht Borna am Donnerstag.
Sie betonte, dass die Einstellung „ohne jegliche Anerkennung einer Schuld“ erfolge. Als Täter-Opfer-Ausgleich gilt, wenn Terenzi innerhalb von drei Monaten das Gespräch mit dem Mädchen sucht. Wenn das Mädchen kein Gespräch will, ist die Sache erledigt. Zur Verhandlung erschien die 15-Jährige nicht.
Weist der 45-Jährige seine Bemühungen dem Gericht nach, folgt die komplette Einstellung des Verfahrens. Die Einstellung sei nach Angaben der Richterin auch erfolgt, um der Jugendlichen eine Vernehmung vor dem Amtsgericht zu ersparen.
Griff Marc Terenzi Jugendlicher an den Po?
In dem Verfahren ging es nach Angaben von Terenzis Rechtsanwalt Andreas Hohnel „um einen angeblichen Griff an den Po der Jugendlichen“. Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, im Jahr 2022 die damals 15-jährige Tochter (17) seiner Ex-Freundin Anja R. (36) sexuell belästigt zu haben. Den Vorwurf hatte Terenzi stets zurückgewiesen.
Das Amtsgericht Borna hatte im September einen Strafbefehl in Höhe von 50 Tagessätzen à 20 Euro gegen Terenzi erlassen. Nachdem dieser Einspruch eingelegt hatte, war es zu der öffentlichen Verhandlung gekommen.
Sein Leben habe sich seit den Vorwürfen komplett geändert, nun sei er froh, dass das Verfahren eingestellt wurde, sagte Terenzi nach dem Verfahren. „Wir sind mit der Einstellung sehr zufrieden. Es handelt sich um einen Freispruch ohne Urteil“, betonte Rechtsanwalt Hohnel. Marc Terenzi sagte zur Bildzeitung: „Ich bin unfassbar erleichtert, dass das Gericht meine Unschuld anerkannt hat. Hinter mir liegt ein schlimmes Jahr, ich habe wegen der Anschuldigungen keine Aufträge mehr bekommen und kein Geld mehr verdient. Das ist jetzt vorbei, ich kann endlich wieder arbeiten. Ich habe das, was man mir vorgeworfen hat, niemals gemacht. Ich bin froh, dass dies jetzt auch vom Gericht bestätigt wurde.“