Blutiger Angriff

Mann sticht drei Frauen in der U-Bahn mit Messer nieder

Schock in Paris: Ein Mann sticht in der Metro auf drei Frauen ein. Alle Opfer überleben, Täter festgenommen. Ermittler schließen Terror aus.

Author - Florian Thalmann
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Immer wieder kommt es zu schrecklichen Messerangriffen. In Paris ging jetzt ein Angreifer mit einem Messer auf Frauen los, stach auf seine Opfer an drei U-Bahnhöfen ein. (Symbolfoto)
Immer wieder kommt es zu schrecklichen Messerangriffen. In Paris ging jetzt ein Angreifer mit einem Messer auf Frauen los, stach auf seine Opfer an drei U-Bahnhöfen ein. (Symbolfoto)Lino Mirgeler/dpa

Es vergeht kaum ein Tag ohne schreckliche Messer-Attacken – am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es nun ausgerechnet in der Stadt der Liebe einen verheerenden Angriff mit einer Stichwaffe. Laut Berichten ist ein mit einem Messer bewaffneter Mann in der Pariser Metro auf mehrere Frauen los, stach an mehreren Stationen einer bestimmten Linie offenbar wahllos auf seine Opfer ein.

Mann sticht in der Metro in Paris wahllos auf Frauen ein

Das berichten französische Medien. Die Angriffe sollen sich demnach am zweiten Weihnachtsfeiertag zwischen 16.15 Uhr und 16.45 Uhr ereignet haben. Die Tatorte: Die U-Bahn-Stationen Arts-et-Métiers, République und Opéra. Die Berliner Verkehrsbetriebe bestätigten diese Informationen gegenüber der Zeitung Le Parisien.

Nach den Angriffen wurden die Rettungskräfte alarmiert, die Frauen kamen zur Behandlung in Krankenhäuser. Glück im Unglück: Sie wurden laut ersten Berichten nur leicht verletzt. Allerdings erlebten Zeugen die Situation dramatisch. So berichtete eine Augenzeugin, eine der jungen Frauen sei am Oberschenkel verletzt worden. „Es blutete stark; es war eine ziemlich tiefe Schnittwunde“, sagte die Beobachterin, die sich an einer der Stationen aufhielt, als dort der Angriff passierte.

Die Messerangriffe ereigneten sich in der Pariser Metro, der U-Bahn der französischen Hauptstadt.
Die Messerangriffe ereigneten sich in der Pariser Metro, der U-Bahn der französischen Hauptstadt.Julien de Rosa/AFP

Täter flüchtete nach den Messerattacken aus der U-Bahn

Der mutmaßliche Täter flüchtete nach den Attacken anschließend mit der Bahn, konnte aber schnell identifiziert und in seinem Haus festgenommen werden. Er soll aus Mali stammen, 25 Jahre alt sein. Ein terroristischer Hintergrund wird aktuell ausgeschlossen, heißt es. Es soll sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen psychisch labilen Menschen handeln. Die U-Bahn-Linien und die entsprechenden Stationen wurden kurzzeitig gesperrt, nach einiger Zeit wurde der Betrieb aber wieder aufgenommen.