Nach dem Fund zweier Leichen in einem Güllebecken am Montag in Gröditz nordwestlich von Dresden ist die Identität der Toten weiterhin unklar. Vier Tage später laufen die Ermittlungen nach der Identität der Toten auf Hochtouren. „Wir gehen Hinweisen aus der Region nach“, so ein Sprecher der Polizei. Es werde aber noch einige Zeit dauern, bis die Identität geklärt sei.
Nach einer ersten rechtsmedizinischen Begutachtung sind keine Hinweise auf Fremdeinwirkung zu erkennen, so der Sprecher. Die Untersuchungen seien aber bislang nicht abgeschlossen.
Eine Spur führt angeblich ins Nachbardorf
Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung führt eine Spur in das Nachbardorf Nauwalde. Dort gebe es zwei Menschen, die seit Monaten angeblich spurlos verschwunden sein sollen. Die Zeitung sprach von einem älteren, unverheirateten Paar. Die Polizei Dresden wollte dies am Donnerstagmorgen weder bestätigen noch dementieren.
Ein Mitarbeiter des Agrarbetriebs hatte am Montagnachmittag die Leichen einer Frau und eines Mannes entdeckt. Das Güllebecken werde in unregelmäßigen Abständen kontrolliert, so der Polizeisprecher. Auch deshalb lasse sich bisher nicht sagen, wie lange die Toten sich darin befunden hätten. Zuvor hatte die Polizei aber schon bekanntgegeben, dass es sich nicht um Mitarbeiter des Betriebes handele. ■