Die seit 2015 vermisste Inga aus Schönebeck wird nun mit Fotos auf Smoothie-Flasche gesucht. Die Eltern setzen auf einen verzweifelten Versuch, indem sie ihr Bild – das Mädchen war auf dem Foto fünf Jahre alt – und ein künstlich gealtertes Bild der heute 15-jährigen Inga auf die Flaschen eines bekannten Smoothie-Herstellers drucken ließen.
Die Eltern des vermissten Mädchens greifen nach jedem Strohhalm in der Hoffnung, endlich eine Spur ihrer Tochter zu finden. Das ungewöhnliche Projekt ist rein privat, eine polizeiliche Maßnahme gibt es hier nicht, so eine Sprecherin der Polizei Halle zur dpa.
KI-Foto der vermissten Inga: Smoothie-Flasche soll helfen, Vermisstenfall zu lösen!
Die Idee kommt von den true fruits-Gründern und ab November füllen die Fotos von Inga und einem weiteren Vermissten die Kühlregale in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Flaschen gehen bundesweit in über 30.000 Märkte. Neben Inga erinnert auch das Bild von Lars Mittank (damals 28), der 2014 am Flughafen Varna in Bulgarien verschwand, an ungelöste Vermisstenfälle. Zuerst hatten die Magdeburger Volksstimme und Mitteldeutsche Zeitung von der außergewöhnlichen Aktion berichtet.

Der Tag, an dem Inga das letzte Mal gesehen wurde, bleibt ihrer Familie unauslöschlich im Gedächtnis. Inga verschwand am 2. Mai 2015 bei einem Besuch mit ihrer Familie in Wilhelmshof im Landkreis Stendal. Bis heute ist das Schicksal des Kindes ungeklärt. Ein Grillfest im Wald von Wilhelmshof im Landkreis Stendal wurde zum Albtraum, als die Fünfjährige plötzlich verschwunden war.