Was tut man, wenn man seinen Koffer im Zug vergisst? Die meisten würden wohl zum Fundbüro gehen. Ein 42-jähriger Nürnberger hatte da eine ganz andere Idee: Er klammerte sich kurzerhand außen an den Zug – und fuhr mit!
Wie der Mann überhaupt in den gesperrten Bereich des Bahngeländes gelangte, war zunächst ein Rätsel. Erst eine Befragung durch die Bundespolizei brachte Licht ins Dunkel: Der Mann hatte am Hauptbahnhof von Dortmund in Nordrhein-Westfalen seinen Koffer vergessen. Als sich die Türen schon schlossen, wollte er das Gepäck offenbar „auf eigene Faust“ zurückholen – und stieg zwischen Lok und Waggon auf.
Mann hing außen am Waggon
Nach Angaben der Bundespolizei entdeckte der verdutzte Lokführer den blinden Passagier am Freitag bei einem Zwischenstopp auf dem Weg in den Dortmunder Betriebsbahnhof. Der Mann hing außen am Waggon – offenbar auf der Suche nach seinem Gepäck. Erst nach mehrmaliger Aufforderung ließ sich der 42-Jährige dazu überreden, in den Zug zu steigen.
Blinder Passagier blieb zum Glück unverletzt
Kameraaufnahmen aus dem Bahnhof bestätigten die waghalsige Aktion. Die Bundespolizei holte den Mann schließlich vom Betriebsgelände – wohl mit mehr Glück als Verstand unverletzt. Seinen Koffer bekam der Nürnberger natürlich zurück: Ein Zugbegleiter hatte ihn längst im Fundbüro abgegeben.



