Seit 62 Jahren sind Juan Carlos (87) und Sofía von Spanien (86) bereits verheiratet. Doch von einer glücklichen Ehe des ehemaligen spanischen Königspaares kein schon lange keine Rede mehr sein. Unzählige Fehltritt leistete sich der mittlerweile im Exil lebende Ex-König, zu oft musste Altkönigin Sofía gute Miene zum bösen Spiel machen. Inzwischen existiert die Ehe der spanischen Ex-Regenten nur noch auf dem Papier.
Laut José María Olmo, Chef des Inverstigativ-Ressorts der spanischen Newsplattform El Confidencial, führen die Eltern von König Felipe von Spanien (56) schon seit dessen fünften Lebensjahr „keine Liebesbeziehung“ mehr. Der Ex-König soll seine Frau nicht nur mehrfach betrogen haben, dazu wurde auch wegen Korruption und Geldwäsche gegen ihn ermittelt.
In der Dokumentation „Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat“ spricht die Investigativ-Journalistin Rebeca Quintáns López von „Tausenden Geliebten“. Schon in ihrer Jugend wurde Sofía ihrer Vorstellung von einer romantischen Liebesgeschichte mit Juan Carlos beraubt. Berichten zufolge soll sie ihn bereits in den 70er-Jahren auf frischer Tat mit einer anderen Frau erwischt haben – zu diesem Zeitpunkt waren die beiden erst seit zehn Jahren verheiratet. Dies behauptet zumindest Pilar Eyre in ihrem Buch „Die Einsamkeit der Königin“. Laut Eyre sollen die Eheleute seitdem in getrennten Zimmern geschlafen haben.

Selbst wenn nicht bewiesen werden kann, ob dem so ist, steht eins fest: Seit 2020 schlafen Juan Carlos und Sofía von Spanien definitiv meilenweit voneinander entfernt. Der Altkönig zog in dem Jahr wegen zahlreicher Vorwürfe zu Korruption, Geldwäsche und Betrug nach Abu Dhabi ins Exil - ohne seine Frau.
Juan Carlos: Seine Ehe mit Sofía ist zerrüttet
Eine Rückkehr in die Heimat gilt vorerst als ausgeschlossen. Obwohl in Spanien inzwischen alle Ermittlungen wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten gegen den Bourbonen eingestellt wurden, wollen der 54-jährige Felipe und dessen Gattin Letizia (50), Juan Carlos’ Ehefrau Sofía (84), Kronprinzessin Leonor (17) und der größte Teil der Königsfamilie den Ex-Monarchen Berichten zufolge weiterhin so weit wie möglich auf Distanz halten.
Denn Juan Carlos hatte einen Scherbenhaufen hinterlassen. Dabei spielten nicht nur die Geschichten um seine Geliebte Corinna zu Sayn-Wittgenstein (60) eine Rolle, mit der er nach ihrer eigenen Aussage von 2005 bis 2009 ein Paar gewesen sein soll, sondern auch eine berühmt-berüchtigt Botswana-Reise aus dem Jahr 2012.
Juan Carlos, Corinna, ihr Sohn und ihr Ex-Mann verbrachten gemeinsam einen Urlaub in Afrika, wo sie auch Jagd gingen. Davon hätte vermutlich niemand etwas erfahren, wenn sich Juan Carlos nicht die Hüfte gebrochen hätte und notoperiert werden musste. Das fand natürlich seinen Weg an die Öffentlichkeit - ebenso ein Bild von Juan Carlos, das ihn zusammen mit einem professionellen Jäger und einem erschossenen Elefanten im Hintergrund zeigt, und Aufnahmen seiner Geliebten Corinna.

Ob es je mit Sofía und seiner Familie zu einer Aussöhnung kommt, ist offen. Eine erste Annäherung könnte im vergangenen Februar stattgefunden haben. Da fand ein Gedenkgottesdienst für Konstantin von Griechenland (†82) in der St. George's Kapelle von Windsor Schloss statt. Vor und in der Kirche stützte sich der gesundheitlich angeschlagene Juan Carlos auf seinen Sohn, und auch in der Kirche saßen die beiden dicht beieinander, lediglich durch Königin Letizia getrennt.


