Partymädchen warnt

„Ich habe einen Fremden geküsst – und musste deshalb in die Klinik!“

Sie tanzten, sie flirteten, sie knutschten: Eine Party-Affäre hatte für Neve McRavey (22) heftige Konsequenzen. 

Teilen
Neve feierte und knutschte im Club - mit heftigen Konsequenzen. (Symbolbild)
Neve feierte und knutschte im Club - mit heftigen Konsequenzen. (Symbolbild)YAY Images/Imago

Ein harmloser Flirt, eine ausgelassene Nacht und ein folgenschwerer Kuss – das erlebte Neve McRavey (22) nach ihrer Abschlussfeier in einem Club. Der Abend, der ein unvergesslicher Abschluss ihrer Studienzeit sein sollte, endete für die junge Schottin auf der Krankenstation. Und bis heute kämpft sie mit den Nachwirkungen.

Abschlussfeier mit bitterem Nachgeschmack

Anfang des Monats wollte Neve mit ihren Freundinnen in Glasgow ihren Uni-Abschluss feiern. Alles begann wie eine perfekte Partynacht: Lachen, Tanzen, und dann traf sie ihn – einen attraktiven Fremden. Die Chemie stimmte, und es dauerte nicht lange, bis sich die beiden auf der Tanzfläche näher kamen. Sie knutschten heftig. Ein prickelnder Flirt. „Es war ein toller Abend“, erinnert sich Neve im Gespräch mit der „Daily Mail“.

Doch das böse Erwachen kam am nächsten Morgen. Neve wachte mit heftigen Halsschmerzen auf, die immer schlimmer wurden. „Zuerst dachte ich, es sei nur eine Mandelentzündung“, erzählt sie. Doch die Schmerzen eskalierten und machten das Schlucken zur Qual. Schließlich verschlimmerten sich die Symptome so sehr, dass sie zu würgen begann.

Nach dem Club-Besuch landete die junge Frau im Krankenhaus.
Nach dem Club-Besuch landete die junge Frau im Krankenhaus.Zoonar/Imago

Vom Club ins Krankenhaus: Diagnose „Kuss-Krankheit“

Der Gang zum Hausarzt brachte zunächst keine Klarheit. Trotz Antibiotika verschlechterte sich ihr Zustand weiter. Schließlich landete Neve im Krankenhaus. Dort kam die schockierende Diagnose: Pfeiffersches Drüsenfieber, im Volksmund als „Kuss-Krankheit“ bekannt, ausgelöst durch das Epstein-Barr-Virus, das oft beim Küssen übertragen wird.

„Ich habe fast einen Monat meines Lebens im Bett verbracht“, berichtet Neve. Tagelang hing sie am Tropf. „Es sind nun über drei Wochen vergangen, und ich habe die meiste Zeit entweder im Krankenhaus oder im Bett gelegen – nur weil ich jemanden geküsst habe.“

Die bittere Realität und eine Warnung

Für Neve war der Kuss nicht nur der Startschuss für eine gesundheitliche Odyssee, sondern auch eine bittere Lektion. „Mein Körper hat große Mühe, die Infektion zu bekämpfen. Ich fühle mich schwach und kann das Haus kaum verlassen“, sagt sie. Nun warnt sie andere vor den möglichen Gefahren eines harmlosen Flirts: „Wenn man betrunken und Single ist, denkt man sich nichts dabei, eine fremde Person zu küssen. Aber das kann einige böse Folgen haben, wenn diese Person krank ist.“

Neve ist sich sicher: „Nach dieser Erfahrung werde ich sehr viel wählerischer sein, wen ich küsse.“

Tipps zum Schutz vor der „Kuss-Krankheit“:

Bedenken Sie die Risiken: Seien Sie vorsichtig, wen Sie küssen, besonders in Clubs oder auf Partys.

Stärken Sie Ihr Immunsystem: Ein gesundes Immunsystem hilft, Infektionen besser abzuwehren.

Hygiene beachten: Vermeiden Sie es, Getränke oder Besteck mit Fremden zu teilen.