Am 19. August brach er mit seiner treuen Hündin Finney zu einer Tageswanderung in das San-Juan-Gebirge in Colorado auf. Rich Moore kam nie wieder zurück. Mehr als zwei Monate später stieß ein Jäger jetzt auf die sterblichen Überreste des 71-Jährigen. Und auf seinen weißen Jack Russell Terrier. Finney lebte nicht nur noch wie durch ein Wunder, sie wachte neben ihrem toten Herrchen.

Laut seiner Familie hatte Moore geplant, den fünf Kilometer langen Wanderpfad zur Spitze des Blackhead Peaks zurückzulegen. Als er nach 24 Stunden nicht zurück war, leitete das Archuleta County Sheriffs Office und die Bergwacht eine großangelegte Such- und Rettungsaktion ein. Vergeblich. Moore und Finney blieben spurlos verschwunden. Bis ein Jäger am 30. Oktober im Lower-Blanco-Tal, vier Kilometer südöstlich von Blackhead Peak, einen Hund in einem trockenen Flussbett sitzen sah. Und eine verweste Leiche daneben.
Hund bewachte die Leiche seines Herrchens
Weil er keinen Empfang hatte, verständigte er die Behörden erst nach seiner Rückkehr. Laut eines Facebook-Eintrags der Polizei wurde das „Taos Search and Rescue“-Team per Hubschrauber in das Tal geflogen. Moores sterbliche Überreste konnten geborgen, seine Todesursache haben die Behörden noch nicht bekannt gegeben.

Die völlig unterernährte Finney wurde in ein Tierkrankenhaus gebracht und nach ihrer Behandlung einem Familienmitglied von Moore übergeben. Auf Facebook kommentierte ein Bekannter von Moore unter der Meldung der Polizei: „Danke dir Finney, dass du über Rich gewacht hast. Ich bin so dankbar, dass er nicht alleine sterben musste.“ ■