Altes Eisen

Hot oder Schrott? Immer mehr Oldtimer tuckern über deutsche Straßen

Alte Fahrzeuge landen nicht immer auf dem Schrottplatz. Seit Jahren steigt hierzulande die Zahl der Oldtimer.

Teilen
Als Oldtimer dürfen laut Definition des Bundesamtes Fahrzeuge und Anhänger bezeichnet werden, die vor mindestens 30 Jahren erstmals zugelassen wurden. (Symbolbild)
Als Oldtimer dürfen laut Definition des Bundesamtes Fahrzeuge und Anhänger bezeichnet werden, die vor mindestens 30 Jahren erstmals zugelassen wurden. (Symbolbild)Karina Hessland/imago

Was tuckert da nur über Deutschlands Straßen? Die Antwort muss wohl lauten: ziemlich viel altes Blech. Denn nach den aktuellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg sind immer mehr Oldtimer unterwegs. Zum 1. Januar des Jahres 2024 waren 846.562 solcher Fahrzeuge zugelassen, 6,7 Prozent mehr als zum Stichtag im Jahr zuvor. Den größten Anteil der Oldtimer machten demnach Autos aus – laut Statistik waren es mehr als 750.000 betagte Wagen, ein Plus von 6,9 Prozent.

Das Kraftfahrtbundesamt beobachtet seit rund zehn Jahren einen Anstieg. Eine Erklärung ist demnach, dass die Alltagsautos der 1970er- und 1980er-Jahre damals in großer Stückzahl gebaut wurden und nun über ein „Oldtimer-Gutachten“ verfügen, wenn sie gut erhalten sind.

Ab 30 ist es altes Eisen

Als Oldtimer dürfen laut Definition des Bundesamtes Fahrzeuge und Anhänger bezeichnet werden, die vor mindestens 30 Jahren erstmals zugelassen wurden und weitestgehend dem Originalzustand entsprechen. Sie müssen zudem in einem guten Zustand sein und entsprechend von den Haltern gepflegt werden. Heißt also, dass alle fahrbaren Untersätze, die vor 1994 zusammengeschraubt wurden, jetzt locker als Oldtimer durchgehen, sozusagen zum alten Eisen gehören.

Als Sammlerstücke sind außerdem Lastwagen (40.100), Zugmaschinen wie Traktoren (25.500) und Motorräder (20.300) beliebt. Dagegen sind alte Omnibusse mit 682 Exemplaren und alte Anhänger (705) vergleichsweise selten auf den Straßen zu sehen. ■