Beim österreichischen Bundesheer sorgt eine unglaubliche Affäre für Aufsehen: Eine Ausbilderin soll ihren Soldaten Oralverkehr angeboten haben, angeblich, um deren Motivation zu steigern. Die Frau musste sich wegen sexueller Nötigung in einem disziplinarischen Verfahren verantworten. Aber Sie glauben nicht, was dabei herauskam.
„Die Presse“ (Bezahlschranke) berichtet, dass die Ausbilderin ihre Rekruten mit der schlüpfrigen Oralverkehr-Frage konfrontierte: „Muss ich euch jetzt einen blasen, damit ihr motiviert seid?“ Zwölf Tage später ging es laut Zeugen weiter mit den verbalen Ausrutschern: „Ein Bier und ein Blowjob am Abend und dann passt es eh schon wieder“, sagte die Frau im Dienstgrad Korporal gegenüber einem Soldaten.
Damit nicht genug, die Ausbilderin gab ihren Schützlingen abfällige Spitznamen wie „Barbie“, „Rambo“ und „Wackeldackel“. Angeblich konnte sie sich die richtigen Namen nicht merken und machte sich so über ihre Soldaten lustig.
Oralverkehr-Sprüche müssen hingenommen werden
Trotz der Anschuldigungen und der Aussagen der Soldaten sah die Bundesdisziplinarbehörde aber keine ausreichende Grundlage für eine Anklage wegen sexueller Nötigung. Die Oralverkehr-Sprüche wurden von den Soldaten nicht ernst genommen, weshalb das Verfahren eingestellt wurde, hieß es. Und trotzdem: Die Ausbilderin muss in Zukunft die richtigen Namen ihrer Soldaten verwenden und auf ihre Wortwahl achten.

Ob die betroffenen Soldaten Einspruch dagegen einlegen werden, ist noch nicht restlos geklärt. Aber allein schon die Tatsache, dass man als Soldat solche Belästigungen hinnehmen muss, ist eigentlich ungeheuerlich.