Der bei einem Wahlkampfauftritt von Ex-US-Präsident Donald Trump im Bundesstaat Pennsylvania getötete Zuschauer war ein 50-jähriger Feuerwehrchef und Familienvater. Das gab der demokratische Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, bekannt und sagte, er habe mit dessen Witwe und Töchtern gesprochen.
Der Mann sei „als Held gestorben“ und habe sich schützend über seine Familie gebeugt, als die Schüsse bei der Trump-Kundgebung gefallen sein. Er sei ein „begeisterter Anhänger“ Trumps gewesen, hieß es.
Bei der Kundgebung in der kleinen Stadt Butler in Pennsylvania hatte am Samstagabend (Ortszeit) ein Mann auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber geschossen; Trump wurde leicht am Ohr verletzt. Der 20-jährige Täter wurde getötet. Neben dem einen Mann im Publikum, der ums Leben kam, wurden noch zwei weitere Zuschauer verletzt. Shapiro sagte, ihr Zustand sei weiterhin kritisch.
Schon 1,6 Millionen Dollar Spenden für Opfer gesammelt - Trump kommt zum Parteitag
Kurz nach dem Attentat wurde eine Spendenseite für die Opfer der Schüsse eingerichtet. Über die von Donald Trump autorisierten Spendenseite bei „GoFundMe“ werden Spenden für die Familie des Getöteten Cory und die Familien der Verletzten gesammelt. Innerhalb von 14 Stunden kamen hier mehr als 1,6 Millionen Dollar zusammen.
Nur einen Tag nach dem Attentat auf ihn will der frühere US-Präsident Donald Trump zum Parteitag der Republikaner im Bundesstaat Wisconsin reisen. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber schrieb auf der Online-Plattform Truth Social, er werde noch am Sonntagnachmittag (Ortszeit) nach Milwaukee aufbrechen und seinen Zeitplan nicht durchkreuzen lassen.
US-Präsident Joe Biden hat nach dem Attentat auf seinen Amtsvorgänger und politischen Konkurrenten Trump eine Ansprache an die Nation angekündigt und das Land zum Zusammenhalt aufgerufen. „Wir müssen als eine Nation zusammenstehen“, sagte Biden am Weißen Haus und verkündete, er wolle sich am Sonntagabend (in Deutschland: Nacht zu Montag) in einer offiziellen Ansprache aus dem Oval Office dazu an die amerikanischen Bürger wenden.
Joe Biden hat zuvor eine geplante Reise nach Texas kurzfristig abgesagt. Das teilte das Weiße Haus mit. Biden hätte eigentlich am Montag in den Bundesstaat im Süden aufbrechen sollen. ■