Dass Elon Musk seine vielen Kinder nicht aufzieht, wie andere Väter, ist bekannt. Den kleinen Sohn mit zum US-Präsidenten ins Oval Office zu nehmen, ist eine Sache. Doch der exzentrische Tech-Milliardär findet es offenbar auch als normal, den erst Vierjährigen mit zu einem UFC-Kampf mitzunehmen, einem blutigen Wettkampf. Mit Sitzplatz ganz vorn in der ersten Reihe – neben Donald Trump.
Mit tobendem Applaus wurde Donald Trump begrüßt, als er die Arena in Miami (Florida) betrat. Der 78-jährige US-Präsident gilt als Fan des Kampfsport-Spektakels. Seinen Berater Elon Musk hatte er bei seinen UFC-Kampf-Besuchen bereits öfter an seiner Seite. Diesmal hatte der Tech-Milliardär jedoch seinen erst vierjährigen Sohn dabei. Und es schien niemand zu stören, dass das kleine Kind ab 22 Uhr nachts den blutigen Käfigkämpfen zugucken durfte. Und das auch noch direkt am Geschehen.

Es handelte sich um einen Kampf der Ultimate Fighting Championship (UFC), der größten Profi-Liga für Mixed Martial Arts (MMA). Bei dem Kampfsport werden verschiedene Disziplinen miteinander vereint. Kämpfer nutzen bei ihren Duellen in käfigartigen Ringen unter anderem Elemente und Techniken aus dem Boxen, Kickboxen und Ringen. Anders als etwa beim Wrestling sind die Kämpfe nicht gestellt.
In Deutschland wäre ein Kind bei einem Kampfsport-Event unmöglich
In Deutschland ist, unabhängig von einer volljährigen Begleitung, der Zutritt zu MMA-Veranstaltungen je nach Bundesland frühestens ab 16 Jahren möglich. In den USA hingegen gelten weitaus lockerere Regeln: Bei vielen Veranstaltungen – darunter UFC-Kämpfe – ist der Zutritt auch für jüngere Kinder möglich, sofern sie von einer erwachsenen Person begleitet werden. Es kommt dabei vor allem auf die Regeln der Veranstalter an.
Musks vier Jahre alter Sohn mit dem Namen X Æ A-Xii (Spitzname: X) wurde schon öfter zu öffentlichen Auftritten mit dem Präsidenten mitgenommen: Im Februar etwa begleitete der Junge seinen Vater zu einem Auftritt ins Weiße Haus. Die Mutter des Kindes, die kanadische Musikerin Grimes, hatte den TechMilliardär bereits mehrfach dafür kritisiert, wie er mit dem Jungen sowie den beiden weiteren gemeinsamen Kindern umgeht. Und dass er sie nicht aus der Öffentlichkeit heraushalte.
Beim UFC-Kampf am Samstagabend in Miami war auch Donald Trumps 17 Jahre alte Enkelin und Influencerin Kai Trump dabei. Auch ranghohe Vertreter der US-Regierung waren der „New York Times“ zufolge unter den Zuschauern – etwa FBI-Direktor Kash Patel, Außenminister Marco Rubio, Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard, Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. sowie der republikanische Senator Ted Cruz. ■