Krasser Überfall in Bayern

Drei Bewaffnete täuschen Polizeikontrolle vor und überfallen einen Reisebus

Mitten in der Nacht wird in Bayern ein Reisebus auf der Autobahn ausgebremst, Bewaffnete dringen ein und rauben die Insassen aus.

Author - Berliner KURIER
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Auf einer Autobahn in Bayern wurde ein Reisebus gestoppt und überfallen. (Symbolfoto)
Auf einer Autobahn in Bayern wurde ein Reisebus gestoppt und überfallen. (Symbolfoto)Pond5 Images/Imago

Ein Raubüberfall wie aus einem Krimi-Drehbuch: In tiefster Nacht wird ein Reisebus von bewaffneten Männern überfallen, die eine Polizeikontrolle vortäuschen. Sie erleichtern die Insassen um Geld und Ausweise und machen sich davon.

Es war gegen 3.30 Uhr in der Nacht auf Montag. Der Reisebus war auf der A93 unterwegs. Im niederbayerischen Landkreis Kelheim sieht der Fahrer plötzlich Signale auf der Strecke. Es wird ihm bedeutet, an der Anschlussstelle Aiglsbach abzufahren und anzuhalten. Es hat den Anschein einer Polizeikontrolle.

Als der Bus nach der Abfahrt stoppt, dringen drei bewaffnete Männer ein. Sie tragen Schusswaffen und geben vor, den Bus und die Insassen kontrollieren zu wollen. Doch dann zwingen sie alle, ihr Geld und ihre Dokumente zu übergeben. Wobei keiner der Reisenden direkt bedroht oder gar verletzt wird.

Die bewaffneten Täter flüchten Richtung München

Dann flüchten die Unbekannten mit ihrer Beute auf der Autobahn in Richtung München. In einem weißen VW-Kleinbus, „der mutmaßlich eine deutsche Zulassung mit Teilkennzeichen ,WR‘ hat“, wie die bayerische Polizei mitteilt.

Die Fahndung nach dem Räuber-Trio blieb bislang erfolglos. Bei dem Reisebus soll es sich um einen ausländischen Bus gehandelt haben. Die Fahrgäste sollen laut Medienberichten wohl überwiegend aus Albanien stammen. Die Polizei hofft nun auf Zeugen und bittet diese, sich bei der Kripo Landshut unter 0871 9252 0 zu melden.