Drei deutsche Opfer

Deutsches Baby (1) stirbt im Todes-Bus von Venedig

Italienische Medien berichten, dass die Opfer des Todes-Busses mittlerweile identifiziert seien. Demnach sei auch die kleine Charlotte F. aus Deutschland unter ihnen.

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Bei einem schrecklichen Busunglück in Venedig kamen mindestens 21 Menschen ums Leben – darunter auch drei Deutsche.
Bei einem schrecklichen Busunglück in Venedig kamen mindestens 21 Menschen ums Leben – darunter auch drei Deutsche.IMAGO/Matteo Chinellato / ipa-agency.n

Mehr als 30 Stunden sind vergangen, seit sich die schrecklichen Nachrichten und Bilder aus Venedig in die Welt verbreitet haben. Dort, wo unzählige Touristen die schönste Zeit des Jahres, ihren Urlaub, verbringen, riss ein tragisches Unglück mindestens 21 Menschen in den Tod. Bei dem unfassbaren Bus-Unglück starben auch drei Deutsche – unter ihnen: ein Baby, gerade erst ein Jahr alt.

Italienische Medien berichten, dass die Opfer des Todes-Busses mittlerweile identifiziert seien. Laut Corriere della Sera sei auch die kleine Charlotte F. aus Deutschland unter ihnen. Das Mädchen wurde gerade einmal ein Jahr alt. Die anderen beiden deutschen Opfer: ein Mann (28) und eine Frau (geb. 1991). Die deutsche Botschaft hat das bisher nicht bestätigt.

Unter Verletzten aus Todes-Bus von Venedig auch deutsche Kinder

Auch unter den 15 Schwerverletzten, die nach dem Bus-Unglück in Kliniken zum Teil auf Intensivstationen liegen, seien weitere Deutsche. Darunter zwei Kinder, 7 und 13 Jahre jung. Sie erlitten Wirbelsäulenverletzungen, Oberschenkelfrakturen und ein Lumbaltrauma, seien aber außer Lebensgefahr. 

Rettungskräfte sind an der Unfallstelle nach dem Busunglück in Venedig im Einsatz.
Rettungskräfte sind an der Unfallstelle nach dem Busunglück in Venedig im Einsatz.Slow Press / Livemedia / Lapress/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Zu den weiteren Todesopfern gehören unter anderem mindestens neun Ukrainer. Auch die junge Kroatin Antonela P. überlebte den Unfall nicht. Tragisch: Sie sei hochschwanger gewesen, war drei Wochen nach ihrer Hochzeit mit ihrem Ehemann auf Hochzeitsreise in Venedig. Ihr Partner liegt schwer verletzt auf der Intensivstation.

Unglücksursache bleibt unklar

Viele der Verletzten sind Verwandte der Opfer. Ein Brüderpaar im Alter von drei und dreizehn Jahren, das in Treviso ins Krankenhaus eingeliefert wurde, hat seine Mutter verloren. Unter den Verletzten seien sechs Ukrainer, ein Franzose, zwei Spanier, ein Russe und ein Bürger der Vereinigten Arabischen Emirate, berichten italienische Medien.

Unterdessen ist noch immer nicht geklärt, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Ausgegangen wird derzeit von einem medizinischen Notfall beim Fahrer der Busses, der unter den 21 Toten ist. Scheinbar ungebremst durchbrach der Bus das Geländer einer Brücke auf dem Weg von Venedig zu einem Campingplatz außerhalb der Stadt. Er stürzte rund 15 Meter in die Tiefe, fing Feuer. Das Wrack landete zwischen einem Lagerhaus und den Gleisen des Bahnhofs.