Dem Krebs erlegen

„Checker Tobi“-Erfinder Johannes Honsell ist tot

Der Journalist, Regisseur und Drehbuchautor starb unerwartet im Alter von nur 45 Jahren

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Johannes Honsell starb mit nur 45 Jahren.
Johannes Honsell starb mit nur 45 Jahren.BR/megaherz gmbh

Johannes Honsell, Regisseur und Miterfinder der erfolgreichen Kindersendung „Checker Tobi“, ist im Alter von 45 Jahren gestorben. Er sei am Mittwoch nach Weihnachten einer Krebserkrankung erlegen, berichtete der Bayerische Rundfunk am Sonnabend unter Berufung auf seine Familie.

Die Leiterin der BR-Redaktion Kinder, Birgitta Kaßeckert, schrieb in einem Nachruf: „Wir sind erschüttert über den unerwarteten Tod von Johannes Honsell. Der BR verdankt ihm viel.“

Er erfand das preisgekrönte Kinderformat

Als Autor, Regisseur und Produzent bei der Produktionsfirma Megaherz in Unterföhring habe Honsell das preisgekrönte Kinder-Wissensformat „Checker:in“ mit- und weiterentwickelt. Sein Kinofilm „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ wurde im Herbst zu einem großen Erfolg. Mit dieser weltumspannenden, berührenden Abenteuergeschichte habe er Maßstäbe gesetzt. „Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinem Sohn“, schrieb Kaßeckert. „Wir verlieren einen großartigen Filmemacher und trauern um einen ganz besonderen Menschen.“

Tobias Krell in einer Szene des Films „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“. Der Regisseur des Films, Johannes Honsell ist am Mittwoch nach Weihnachten überraschend gestorben. 
Tobias Krell in einer Szene des Films „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“. Der Regisseur des Films, Johannes Honsell ist am Mittwoch nach Weihnachten überraschend gestorben. megaherz film und fernsehen/dpa

Witz und Leidenschaft zeichneten Honsell aus

Honsell wurde 1978 in Rosenheim geboren, wuchs in Salzburg auf, studierte Geschichte und schrieb als Journalist unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und den Spiegel. Die Produktionsfirma Megaherz, für die er dann „Checker Tobi“ mitentwickelt und die Moderatoren Tobias Krell und Marina Blanke an Bord geholt hatte, schrieb in einer am Sonnabend veröffentlichten Traueranzeige: „Seine außergewöhnliche Kreativität, seinen Witz, seine Ausdauer und seine Leidenschaft werden wir schmerzlich vermissen.“ ■