Unfassbar! Butter für mehr als zwei Euro? Seit dieser Woche müssen Verbraucher für ein 250-Gramm-Päckchen deutscher Markenbutter der Eigenmarken bei Supermärkten und Discountern 2,39 Euro hinblättern. Damit ist ein Rekordpreis erreicht. Und es kommt noch dicker: Ein Ende des Teuer-Schocks ist nicht einmal ansatzweise in Sicht.
Bereits 2022 war der Butterpreis auf 2,29 Euro geklettert – das damalige Allzeithoch. Jetzt kostet das „fettige Gold“ schon wieder zehn Cent mehr. Selbst im Sommer 2022 war der Preis nicht so hoch. Die Markenbutter im Regal kratzt ebenfalls an der Schmerzgrenze. Und das ist noch nicht alles: Branchenexperten gehen davon aus, dass der Preis weiter anzieht. Es herrscht regelrechter Butter-Bammel!
Der Grund für den Teuer-Schock bei der Butter? Ein schwaches Angebot trifft auf eine brummende Nachfrage, die durch das bevorstehende Weihnachtsgeschäft zusätzlich angeheizt wird. Ob und wann die Preise wieder sinken, ist derzeit völlig unklar. Es hängt von den Milchlieferungen und der Nachfrage der kommenden Monate ab.
Schon im August hatte die Branche vor steigenden Preisen gewarnt – und jetzt wird das Szenario wahr. Die Milchbauern liefern weniger, der Fettgehalt in der Rohmilch ist geringer, und auch die Nachfrage nach anderen Milchprodukten wie Käse nimmt zu.
Weihnachtsgeschäft treibt Butter-Preis in die Höhe
Dadurch bleibt weniger Fett für Butter übrig. Und als wäre das nicht genug, sinkt die Anzahl der Milchkühe in Deutschland seit Jahren dramatisch: 2023 gab es nur noch 3,7 Millionen Tiere und knapp 50.600 Betriebe.

Hinzu kommt: Ukrainekrieg, Inflation und Energiekrise hatten bereits 2022 für Preissprünge gesorgt. Damals war Butter für 2,29 Euro das große Thema. Doch dann die Überraschung: Im Sommer 2023 fiel der Preis auf 1,39 Euro – ein kurzes Aufatmen. Aber die Freude war von kurzer Dauer, denn schon jetzt schießen die Preise wieder nach oben.
Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts sind alarmierend: Im August 2024 mussten die Verbraucher 41 Prozent mehr für Butter zahlen als noch 2020. Der Preisanstieg ist offenbar nicht zu bremsen.
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