Mit einer Bombendrohung hat ein Mann (40) Polizei und Bevölkerung in Bochum am Dienstag stundenlang in Atem gehalten. Er hatte angegeben, er werde in einer Sparkasse eine Bombe zünden.
Wie die Ermittler im nordrhein-westfälischen Bochum am Abend mitteilten, hatte der Mann die Sparkasse im Zentrum des Stadtbezirks Wattenscheid am Nachmittag betreten, einen Koffer und eine Tasche abgestellt und gedroht, er werde eine Bombe zünden. Die Einkaufsstraße wurde daraufhin gesperrt, mehrere Geschäfte wurden geräumt, Anwohner durften nicht in ihre Wohnungen.

Polizei nimmt verdächtigen Syrer fest
Am Ende nahm die Polizei den Mann - einen in Bochum wohnhaften Syrer - fest. Die verdächtigen Gegenstände stellten sich als harmlos heraus. „Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung von unbeteiligten Personen und es gab keine Verletzten“, hieß es am Abend. Erste Hinweise deuteten derzeit auf eine psychische Erkrankung des Mannes hin, der sich freiwillig in psychotherapeutische Behandlung begebe.
Polizeieinsatz #Oststraße in #Bochum:
— Polizei NRW BO (@polizei_nrw_bo) March 19, 2024
Die Polizei nahm einen 40-Jährigen fest. Die weiträumige Absperrung wird gerade aufgehoben. Lediglich die Bank selbst bleibt noch abgesperrt. Dort laufen noch weitere Maßnahmen.
Roboter untersuchte die Gegenstände in der Sparkasse
In den sozialen Netzwerken hatten die Beamten auf den Großeinsatz hingewiesen und an die Menschen appelliert, nicht in die zentrale Fußgängerzone von Wattenscheid zu kommen. Die Polizei war mit starken Einsatzkräften vor Ort. Spezialisten des Landeskriminalamts wurden angefordert und auch ein Roboter in die Filiale geschickt, um die Gegenstände genauer zu untersuchen. Die Geschäfte in der Nachbarschaft der Sparkassen-Filiale waren zeitweise menschenleer.
Der Stadtbezirk Wattenscheid liegt im Westen der Bochumer Innenstadt und grenzt unmittelbar an Essen. ■