Peinliche Panne

Bildungsministerin rastet vor laufender Kamera aus

Peinlicher Moment für die britische Bildungsministerin Gillian Keegan: Sie rastet nach einem TV-Interview kurz aus. Der Sender zeigt die komplette Szene.

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Gillian Keegan, Bildungsministerin von Großbritannien, bei einem Interview in Westminster.
Gillian Keegan, Bildungsministerin von Großbritannien, bei einem Interview in Westminster.Thomas Krych/ZUMA Press Wire/dpa

Eine peinliche Panne ist der britischen Bildungsministerin Gillian Keegan bei einem Fernsehinterview passiert. Die konservative Politikerin hatte am Montag Fragen zu den gefährlichen Baumängeln an Schulen in einer Sendung des  Senders ITV beantwortet. Das Thema beschäftigt britische Medien zum Start des neuen Schuljahres seit Tagen.

Kaum war das Interview beendet - die Kamera lief noch - begann sie sich zu beschweren: „Sagt eigentlich irgendjemand irgendwann mal „Du hast einen verdammt guten Job gemacht, weil alle anderen auf ihrem Arsch gesessen und nichts gemacht haben“?“ Womit Keegan wohl nicht gerechnet hatte: Der Sender veröffentlichte ihre heftige Äußerung, piepste nur bei den Schimpfworten.

Bildungsministerin Keegan gibt Reporter die Schuld für ihren Ausraster

Kurze Zeit später entschuldigte sie sich in einem weiteren Interview für ihre Ausdrucksweise. Es habe sich um eine spontane Äußerung gehandelt. Wem sie Untätigkeit vorgeworfen hatte, wollte sie nicht näher ausführen. Eigentlich sei es aber die Schuld des Reporters gewesen, der ihr das Gefühl gegeben habe, allein an der Misere schuld zu sein, behauptete Keegan.

Der Anlass für das Interview ist überaus ernst: Mehr als 100 Schulgebäude in England mussten kurz vor Beginn des Schuljahres ganz oder teilweise geschlossen werden, weil darin vor Jahrzehnten Porenbeton verbaut wurde, der jetzt nachgibt.