Ungewöhnlich

ARD-„Tagesschau“ in der Nacht ausgefallen: Das ist der Grund

Die „Tagesschau“ und die „Tagesthemen“ sind von Auswirkungen eines Streiks betroffen

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Die Nachtausgaben der „Tagesschau“ sind ausgefallen, wie der zuständige öffentlich-rechtliche Norddeutsche Rundfunk (NDR) in Hamburg mitteilte (Symbolfoto).
Die Nachtausgaben der „Tagesschau“ sind ausgefallen, wie der zuständige öffentlich-rechtliche Norddeutsche Rundfunk (NDR) in Hamburg mitteilte (Symbolfoto).Carsten Koall/dpa

Die „Tagesschau“ und die „Tagesthemen“ als die mit bekanntesten Nachrichtensendungen im Fernsehen sind von Auswirkungen eines ARD-Mitarbeiter-Warnstreiks betroffen. Die Nachtausgaben der „Tagesschau“ seien ausgefallen, teilte der zuständige öffentlich-rechtliche Norddeutsche Rundfunk (NDR) in Hamburg mit.

Am frühen Morgen sagte „Tagesschau“-Sprecher Constantin Schreiber direkt in der Sendung an die Zuschauer gerichtet, dass es Einschränkungen wegen des Ausstands gebe.

Der ARD-Sender NDR erläuterte auf dpa-Nachfrage: „Die Frühausgaben waren insofern betroffen, dass keine Grafikelemente zur Verfügung standen.“ Der NDR versuche, die Auswirkungen des Warnstreiks auf seine Programme so gering wie möglich zu halten. Es könne punktuell zu Programmveränderungen kommen.

Auch die ARD-„Tagesthemen“ waren von dem Warnstreik der NDR-Mitarbeiter betroffen. (Symbolfoto) 
Auch die ARD-„Tagesthemen“ waren von dem Warnstreik der NDR-Mitarbeiter betroffen. (Symbolfoto) Winfried Rothermel/imago

Bei den Tagesthemen fehlt etwas „hinter uns“

Am Abend sagte „Tagesthemen“-Moderator Ingo Zamperoni gleich zu Beginn der Sendung an die Zuschauer gerichtet: „Wenn Sie im Laufe der Sendung den Eindruck haben sollten, etwas ist irgendwie anders als sonst, etwa weil Fotos hinter uns fehlen“ - das liege am Streiken.

Die „Tagesschau“ und die „Tagesthemen“ werden auf dem Hamburger NDR-Gelände in der ARD-Gemeinschaftsorganisation ARD-aktuell produziert. NDR-Mitarbeiter beteiligten sich am Warnstreik.

Seit vielen Wochen laufen Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaften und den ARD-Häusern. Es gab bereits an mehreren Orten Warnstreiks, betroffen waren zum Beispiel der Bayerische Rundfunk, der Westdeutsche Rundfunk und Radio Bremen. Es hatte auch immer wieder Programmbeeinträchtigungen gegeben.