Apple wird seine Computerbrille Vision Pro bald auch in Deutschland verkaufen. Der Marktstart ist für den 12. Juli geplant, wie Apple-Chef Tim Cook am Montag auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC ankündigte. Der Kaufpreis startet bei 3999 Euro für die Vision Pro mit 256 GB Speicher, das Modell mit 1 TB Speicher kostet 4499 Euro.
Mit der Vision Pro können Nutzer zum einen in digitale Welten eintauchen. Neben dieser virtuellen Realität (VR) ist das Apple-Headset aber auch ausgelegt, digitale Inhalte mit der realen Umgebung zu mischen. In Deutschland soll die Vision Pro ab dem 12. Juli verfügbar sein. Vorbestellungen nimmt Apple online ab dem 28. Juni an.
Apple will das Gerät unter anderem zur Nutzung mit seinen Mac-Computern etablieren: Die groß erscheinenden Displays werden dabei in der Brille eingeblendet, während man auf der sichtbaren echten Tastatur tippt. Auf der WWDC kündigte Apple auch eine verbesserte Betriebssystem-Version für die Vision Pro an.
In den USA kam die Vision Pro im Februar zu einem Preis ab 3500 Dollar vor Steuern auf den Markt. Als größter Konkurrent in dem Markt verkauft der Facebook-Konzern Meta seine VR-Brille Quest 3 ab einem Preis von 550 Euro.
Neuheiten in Apples iPhone-Betriebssystem iOS 18
Auch einige Neuheiten in der neuesten Version von Apples iPhone-Betriebssystem iOS 18 wurden in Cupertino vorgestellt. So können Nutzer damit zum Beispiel in Zukunft Apps frei auf dem Homescreen arrangieren. Das war bisher beim iPhone nicht möglich. Auch soll das Kontroll-Zentrum sich künftig in Gruppen unterteilen lassen und noch mehr individuell anpassbar sein. Einzelne Apps lassen sich per FaceID, TouchID oder einem Code sperren. Und Apps lassen sich auch damit verstecken.
Eine Neuerung bekommt auch Apple Pay: Unter iOS 18 kann man damit zwei iPhones dicht aneinander halten und so Geld von einem iPhone auf das andere schicken. Auch die Foto-App bekommt unter iOS 18 ein großes Update, die Bilder werden zukünftig über das Aufnahmedatum und automatische Kollektionen organisiert. Dabei kommt laut Apple Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz.
Kurznachrichten ohne Mobilfunkempfang über Satellitenverbindung verschicken
Apple lässt Nutzer künftig Kurznachrichten in Gebieten ohne Mobilfunk-Empfang über eine Satelliten-Verbindung verschicken. Das werde sowohl für iMessage-Chats zwischen Apple-Geräten als auch für klassische SMS funktionieren, kündigte der iPhone-Konzern am Montag auf der Entwicklerkonferenz WWDC an. Dabei können sowohl Texte als auch Emojis übermittelt werden. Bisher hatte Apple nur eine Notruf-Funktion über Satellit angeboten. Das neue Betriebssystem macOS 15 Seqoia kündigte Apple für diesen Herbst an.
Bei der hauseigenen WWDC-Konferenz gibt der iPhone-Konzern meistens einen Ausblick auf Software und Funktionen, die ab Herbst mit neuen Geräte-Generationen oder Updates eingeführt werden.■