Lehrerin mit Waffe bedroht

Nach Bedrohungslage an Schule - Polizei findet Schüler mit Spielzeugpistole

Nach Hinweisen auf zwei Jugendliche mit einer Waffe durchsuchte die Polizei eine Stadtteilschule in Hamburg-Blankenese. Und nimmt später vier Verdächtige fest.

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Einsatzkräfte stehen bei einer Bedrohungslage in Hamburg vor der Stadtteilschule Blankenese.
Einsatzkräfte stehen bei einer Bedrohungslage in Hamburg vor der Stadtteilschule Blankenese.Bodo Marks/dpa

Die Polizei Hamburg suchte in der Stadtteilschule Blankenese und auf dem Gelände zwei Jugendliche, die in einem Klassenraum eine Lehrerin bedroht und eine Schusswaffe gezeigt haben sollen.

Zeugen schätzen das Alter der zwei Jugendlichen auf zwischen 12 und 15 Jahre, sagte ein Polizeisprecher.

Laut bild.de hat die Polizei am Mittwochabend vier junge Tatverdächtige festgenommen. Bislang ist unklar, ob sie den Polizeieinsatz in Blankenese ausgelöst haben.

Einige Stunden nach dem Amok-Alarm an der Stadtteilschule wurde eine weitere Bedrohungslage gemeldet – laut bild.de in einer Grundschule in Bahrenfeld, nur wenige Kilometer von Blankenese entfernt.

Gegen 15.50 Uhr nahm die Polizei vier Jugendliche fest. Einer hatte eine schwarze Spielzeugpistole dabei.

Zuvor wurde berichtet, dass es sich bei den Tatverdächtigen um zwei Jugendliche oder Kinder handeln soll. Sie sollen nach der Tat den Klassenraum der Statteilschule verlassen und unerkannt geflüchtet sein. Hinweise auf Verletzte liegen nicht vor, die Lehrerin werde kriminalpolizeilich betreut.

Die Polizei sprach von einer Bedrohungslage, keiner Amoktat. Einsatzkräfte brachten Kinder aus der Schule in Sicherheit und suchten auf dem Gelände nach den Jugendlichen. Es sollen laut Polizeiangaben rund 1000 Schülerinnen und Schüler in dem Gebäude gewesen sein.

Nach der Räumung und Durchsuchung der Stadtteilschule ist es nach Angaben der zuständigen Schulbehörde ruhig. Das teilte die Behörde auf der Plattform X, vormals Twitter, am Mittwoch mit. Nach und nach würden alle Kinder in eine nahe gelegene Kaserne der Bundeswehr gebracht, hieß es. Vor Ort gebe es psychologische Betreuung. Eltern könnten ihre Kinder in der Kaserne abholen.

Am Mittwochnachmittag hieß es, die Polizei habe die Durchsuchung der Stadtteilschule beendet. „Wir haben keine Hinweise auf den Verbleib der Täter im Gebäude soweit erhalten“, sagte ein Polizeisprecher. „Wir gehen jetzt im Moment nicht mehr von einer Bedrohungssituation aus.“ Die Menschen, die noch im Gebäude seien, werden den Angaben zufolge geordnet zur Sammelstelle gebracht. Nun werde ermittelt, wer die Täter sind.

Polizei ging zunächst von unklarer Bedrohungslage aus

Die Polizei hatte am Mittwochvormittag Hinweise auf eine unklare Bedrohungslage an der Stadtteilschule erhalten. Sie war mit vielen Einsatz- und Spezialkräften vor Ort.

Nach Hinweisen auf eine Bedrohungslage in Hamburg an der Stadtteilschule Blankenese hatte die Polizei das Gebäude betreten. Dies teilte die Polizei Hamburg auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) mit. 

Die ersten Schüler der betroffenen Stadtteilschule Blankenese sind von Polizeikräften aus der Schule begleitet worden. Sie wurden zur Reichspräsident-Ebert-Kaserne in der Osdorfer Landstraße 365 gebracht, teilte die Polizei Hamburg auf X (ehemals Twitter) mit. Blankenese ist ein gutbürgerlicher Stadtteil an der Elbe mit viele Villen und Einfamilienhäusern.

Hinweise auf eine Waffe soll die Bedrohungslage ausgelöst haben

An der Osdorfer Ladstraße 365 könnten sich auch Eltern einfinden. Die Polizei hatte am Mittwochvormittag Hinweise auf eine Bedrohungslage an der Stadtteilschule erhalten. Dabei spiele eine Waffe eine Rolle, hieß es.

Es wurden umfassende Verkehrsmaßnahmen und Sperrungen im Bereich der Frahmstraße getroffen. Die Polizei bittet, den betroffenen Bereich in Blankenese weiträumig zu umfahren.