Zwischen Dinslaken-Nord und Hünxe

Drama auf A3: Geisterfahrer (68) rast Mann (†66) mit 120 km/h tot!

Zwischen den Anschlussstellen Dinslaken-Nord und Hünxe kam es in der Nacht zu Dienstag zu einem dramatischen Unfall.

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Ein Geisterfahrer hat auf der A3 bei Wesel einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Mit einer Geschwindigkeit von rund 120 Kilometern pro Stunde prallte er frontal mit dem Wagen eines Niederländers zusammen.
Ein Geisterfahrer hat auf der A3 bei Wesel einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Mit einer Geschwindigkeit von rund 120 Kilometern pro Stunde prallte er frontal mit dem Wagen eines Niederländers zusammen.Sebastian Wagner/News5 /dpa

Bei einem tragischen Frontalzusammenstoß auf der A3 ist ein 66-jähriger Mann aus den Niederlanden ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich am Montagabend gegen 21.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Dinslaken-Nord und Hünxe. Der Niederländer kollidierte mit einem 68-jährigen Geisterfahrer, der mit hoher Geschwindigkeit auf der falschen Fahrbahn unterwegs war. Der Falschfahrer, der in Richtung Arnheim raste, wurde leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Der Niederländer starb noch am Unfallort.

Polizei von Zeugen über Geisterfahrer informiert

Zeugen hatten vorab die Polizei über den Falschfahrer informiert, auch eine Warnmeldung wurde den Angaben zufolge gegen 21.30 Uhr abgesetzt. Nach Polizeiangaben war der Geisterfahrer an der A3-Anschlussstelle Hamminkeln auf die Autobahn aufgefahren, allerdings in die falsche Richtung. Auf der Fahrbahn Richtung Norden sei er in Richtung Süden unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher. Kurze Zeit später, hinter einer Rastanlage bei Hünxe, sei ihm dann der 66-Jährige entgegengekommen.

Der Geisterfahrer aus Krefeld war demnach mit „zügiger“ Geschwindigkeit unterwegs, Zeugen sprachen laut Polizei von rund 120 Kilometern pro Stunde. Mehrere Zeugen alarmierten die Polizei, doch die war nicht rechtzeitig vor Ort, um den Unfall zu verhindern. Die Ursache für die Geisterfahrt war zunächst unklar. Hinweise auf Drogen oder Alkohol gebe es nicht, sagte ein Polizeisprecher. Womöglich habe es sich um menschliches Versagen gehandelt.

Die A3 blieb für mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt, bis die Unfallstelle gegen 4.30 Uhr wieder freigegeben wurde.