Laußnitz in Sachsen

21-jährige Frau tot im Wald gefunden, Teenager (16) festgenommen

Ein 16-Jähriger steht unter Verdacht, eine 21-Jährige getötet zu haben. Sie sollen beide auf einer Geburtstagsparty in dem Waldstück gewesen sein.

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Die Leiche einer jungen Frau wurde in einem Waldstück bei Laußnitz entdeckt.  (Symbolfoto)
Die Leiche einer jungen Frau wurde in einem Waldstück bei Laußnitz entdeckt. (Symbolfoto)Sebastian Kahnert/dpa

Schrecklicher Fund in einem Wald in Sachsen! Nach Hinweisen von Zeugen entdeckte die Polizei bei Laußnitz die Leiche einer 21-Jährigen. Sie soll gewaltsam zu Tode gekommen sein. Unter Verdacht: ein 16-jähriger Junge.

Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus. „Erste Ermittlungen ließen den Umständen nach den Verdacht eines Tötungsdeliktes zu und führten die Ermittler zu einem 16-jährigen Tatverdächtigen“, heißt es von der Polizei am Montagmorgen. Der Teenager wurde festgenommen, er soll um Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Eine Mordkommission ermittelt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei Görlitz mitteilen.

Sowohl der mutmaßliche 16-jährige Täter als auch das 21-jährige Opfer haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie sollen beide aus Dresden beziehungsweise aus dem Raum Dresden stammen.

16-jähriger Tatverdächtiger soll blutverschmiert gewesen sein

Wie die Bild-Zeitung berichtet, sollen beide bei einer Geburtstagsparty gewesen sein. Die Feier soll demnach die Polizei am frühen Morgen gegen 6.45 Uhr wegen Ruhestörung aufgelöst haben. Anwohner hätten sich über das Wummern von Techno-Musik beschwert, das aus dem Wald kam. Bei der Auflösung der Party soll den Beamten den 16-Jährigen aufgefallen sein. Er soll unter Drogen gestanden haben und blutverschmierte Hände gehabt haben.

Die leblose 21-Jährige soll in der Nähe entdeckt worden sein. Doch für die junge Frau kam jede Hilfe zu spät, wie ein Polizeisprecher sagte. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll Stichverletzungen am Oberkörper und Hals festgestellt worden sein.

Dass es einen Einsatz nach Beschwerden über Lärm gegeben habe, bestätigte die Polizei der Sächsischen Zeitung. Demnach wurden zwei nicht gemeldete Partys mit insgesamt etwa 200 Leuten aufgelöst. Das sei rund einen Kilometer vom Fundort der Leiche gewesen. Die Polizei prüfe einen Zusammenhang, es geben jedoch noch keine Hinweise, dass das Opfer und der mutmaßliche Täter dort waren.

Kriminaltechniker sicherten noch am Sonntag umfangreich Spuren an der Fundstelle in Sachsen. Ob sie auch der Tatort ist, ist den Angaben nach unklar – auch das offizielle Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung steht bisher aus.