Die Polizei wurde wegen Gestanks zum Gelände eines US-Bestatters gerufen. Beamte machten dort einen „grauenhaften“ Fund. Nun gibt es Festnahmen in dem Fall.
Nach dem Fund von 189 verwesenden Leichen in einem Bestattungsunternehmen namens „Return to Nature“ im US-Bundesstaat Colorado sind die Betreiber festgenommen worden. Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Colorado Springs teilte am Mittwoch mit, die beiden Besitzer des Bestattungsinstituts stünden im Verdacht, mehrere Straftaten begangen zu haben - darunter Diebstahl, Fälschung und missbräuchlichen Umgang mit Leichen. Sie seien am Mittwoch im Bundesstaat Oklahoma festgenommen worden und sollten an Colorado überstellt werden. Bei den Festgenommenen soll es sich um den Besitzer und seine Frau handeln.
Die Leichen waren laut Ermittlern unsachgemäß aufbewahrt
Anfang Oktober hatte die Polizei in dem Bestattungsunternehmen in dem kleinen Ort Penrose nahe Colorado Springs die sterblichen Überreste von Aberdutzenden Menschen gefunden. Nachbarn hatten über Gestank auf dem Gelände geklagt. Die Leichen waren nach Angaben der Behörden unsachgemäß aufbewahrt. Der zuständige Sheriff beschrieb den Fund als „grauenhaft“ und „verstörend“. Die Leichen wurden später abtransportiert und nach und nach identifiziert, um Angehörige zu benachrichtigen.
Laut Medien bietet das betreffende Bestattungsunternehmen Bestattungen nicht einbalsamierter Leichname in biologisch abbaubaren Särgen, Leichentüchern oder ohne Sarg an.