
Job-Kahlschlag bei der Lufthansa: Die Fluglinie will in den kommenden Jahren 20 Prozent der Arbeitsplätze in der Verwaltung abbauen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die genaue Zahl steht noch nicht fest.
Einem Insider nach soll der geplante Stellenabbau am Montag angekündigt werden. Auch wenn die genaue Zahl noch nicht endgültig fest stehe, dürfte es sich um einige Tausend Stellen handeln, hieß es. Insgesamt zählte die Lufthansa Group zuletzt knapp 103.000 Mitarbeitende.
Lufthansa will bundesweit Flugverbindungen streichen
Hintergrund der Streichpläne: Die Lufthansa kämpft mit zu hohen Kosten und hat im Gegensatz zu anderen europäischen Fluggesellschaften noch nicht ihr Vor-Corona-Niveau in Auslastung und Produktivität erreicht. Ihr schon länger geltendes Ziel einer Umsatzrendite von acht Prozent liegt weiter in der Ferne.
Zuvor hatte Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter angesichts gestiegener Standortkosten mit der Stilllegung weiterer Flugverbindungen von deutschen Flughäfen gedroht, im Fokus stehen dabei die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden. „Wenn Verbindungen unrentabel werden, sind wir gezwungen, Strecken zu reduzieren und die Flugzeuge woanders einzusetzen“, sagte er den Funke-Zeitungen. Neben den beiden ostdeutschen Flughäfen müssten laut Ritter auch Flughäfen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen „aus betriebswirtschaftlicher Sicht in den Blick“ genommen werden.
