Drama in Ägypten

U-Boot mit Touristen im Roten Meer vor Hurghada gesunken – 6 Tote

Das Unglück ereignete sich am Donnerstag vor der Küste des auch bei Deutschen beliebten Badeortes.

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Badestrand in Hurghada (Symbolbild)
Badestrand in Hurghada (Symbolbild)Marcel Lauck/ dpa

Bei dem Untergang eines Touristen-U-Boots im Roten Meer in Ägypten sind Staatsmedien zufolge sechs Urlauber ums Leben gekommen. Das Unglück habe sich am Donnerstag vor der Küste des auch bei Deutschen beliebten Badeorts Hurghada ereignet, berichtete die staatliche ägyptische Zeitung „Al-Achbar Al-Jum“ auf ihrer Website. 19 Menschen seien verletzt geborgen worden. Ob auch Deutsche zu den Verunglückten zählen, war zunächst unklar.

An Bord des Touristen-Tachbootes sollen sich mindestens 44 Menschen befunden haben.

Das Boot gehört laut der ägyptischen Staatszeitung „Al-Achbar al-Jum“ dem Unternehmen Sindbad Submarines. Auf dessen Website hieß es, das Touristen-U-Boot könne 44 Passagiere bis zu 25 Meter unter die Wasseroberfläche transportieren.

„Nach ersten Informationen wurden die meisten Menschen an Bord gerettet und in ihre Hotels oder in Krankenhäuser in Hurghada gebracht“, teilte das russische Konsulat mit. Die örtlichen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Unglück. Für Donnerstag war ein klarer Tag vorhergesagt worden mit überdurchschnittlich starkem Wind, aber bester Sicht unter Wasser.

Zur Unglücksursache wurden Ermittlungen eingeleitet.

Hurghada, das rund 460 Kilometer südöstlich von Kairo am Roten Meer liegt, gehört zu Ägyptens touristischen Hotspots. Von hier aus machen viele Urlauber Ausflüge zu Korallenriffs und Inseln im Roten Meer. Während viele Touristen das Rote Meer auf Tauch- oder Schnorchelausflügen erkunden, bietet die Firma Sindbad Submarines laut seiner Website Fahrten in den „einzigen wirklichen“ Ausflugs-U-Booten der Region an.

Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin von Mitte März reisten 2023 rund 1,5 Millionen deutsche Touristen nach Ägypten und stellten damit die größte Gruppe ausländischer Touristen in dem nordafrikanischen Land dar. Zu dem Unglück vom Donnerstag hieß es aus dem Auswärtigen Amt, die Berichte „über das tragische Bootsunglück vor der Küste Ägyptens“ seien bekannt. Die deutsche Botschaft in Kairo stehe mit den ägyptischen Behörden in Austausch.