Es ist der Horror eines jeden Fluggastes: Man blickt aus dem Fenster auf den Flügel der Maschine - und sieht Flammen schlagen aus der Turbine! Kurz nach dem Start von der griechischen Ferieninsel Korfu nach Düsseldorf musste eine Condor-Maschine mit 273 Urlaubern an Bord notlanden!
Videos zeigen brennende Turbine
Der Condor-Flug DE 3665 war am Samstag zum Flug nach Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen gestartet. Nach kurzer Zeit fing die rechte Turbine der Boeing 757 Feuer, berichtet der WDR. Beobachter am Boden und Reisende schilderten, dass kurz nach dem Abheben Flammen aus dem Triebwerk schlugen, berichten von einem lauten Knall. Im Internet kursieren Videos, die das Geschehen zeigen.
Condor betonte, es sei aber nicht zu einem Triebwerksbrand gekommen. Dennoch seien aufgrund der Störung an dem Triebwerk zeitweise Flammen zu sehen gewesen. Laut Condor meldete die Anzeige im Cockpit eine Störung des Luftstroms im Triebwerk. Daraufhin sei entschieden worden, den Flug mit 273 Gästen und acht Besatzungsmitgliedern umzuleiten. Der Jet nimmt einen unfreiwilligen Umweg über Süditalien und setzt rund 40 Minuten später gegen 20.15 Uhr im 200 Kilometer entfernten Brindisi zur Notlandung an. Verletzt wurde niemand.
🚨Condor flight DE3665 from Corfu to Düsseldorf yesterday. The Boeing 757-300 (D-ABOK) hit engine surges right after takeoff , with reports of flames and bangs from the right engine. Crew declared an emergency, shut down the affected engine, and safely diverted to Brindisi,… pic.twitter.com/pVIWP3vDsz
— Fahad Naim (@Fahadnaimb) August 17, 2025
Zu wenig Hotelzimmer in Brindisi
Doch damit war für die Urlauber der Schrecken zum Ende ihres Urlaubs noch nicht vorbei! Die Urlauber mussten die Nacht in Brindisi verbringen. Doch dafür standen laut der Fluggesellschaft nicht genügend Hotelzimmer zur Verfügung. Daher mussten einige Fluggäste am Flughafen bleiben, dort seien Decken und Versorgungsgutscheine organisiert worden. Condor schickte nach eigenen Angaben ein Ersatzflugzeug, das die Fluggäste am Sonntagvormittag nach Düsseldorf brachte.
Die Ursache für die Störung im Triebwerk wird derzeit untersucht, das Flugzeug werde vor Ort technisch überprüft, hieß es. Fluggäste, die eine alternative Unterbringungsmöglichkeit in Anspruch genommen hätten, könnten die Kosten zur Erstattung einreichen, erklärte Condor und bat für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung. (dpa)