Irrer Mega-Crash auf der A38 in Sachsen-Anhalt! Bei Leuna hat zunächst ein Lkw einen Mann überfahren. Durch den daraufhin entstandenen Stau raste ein weiterer Lkw in einen Laster mit Gasflaschen, der auf einer Brücke stand. Die Gasflaschen gingen daraufhin in einer riesigen Explosion in die Luft. Nun ist die Autobahn tagelang voll gesperrt.
Zunächst war der Fahrer eines Kleintransporters mit Anhänger beim Aufstellen eines Warndreiecks gegen 20.45 Uhr am Donnerstagabend von einem Sattelzug erfasst worden, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei mitteilte. Er war gerade aus dem Fahrzeug gestiegen, da erfasste ihn das andere Fahrzeug. Der Mann wurde durch den Unfall tödlich verletzt und starb noch an der Unfallstelle.
Irre Mega-Explosion nach Lkw-Crash
Durch die stundenlange Bergungsaktion bildete sich ein längerer Stau. Drei Stunden nach dem tragischen Unglück raste gegen 23.45 Uhr ein weiterer Lastwagen in das Stauende. Der Lkw krachte direkt einen Gefahrgutlaster der mit Gasflaschen war. Der Laster stand gerade auf der Saalebrücke nahe der Ortschaft Schkortleben. Durch den heftigen Aufprall geriet der Gefahrguttransporter in Brand, mehrere Gasflaschen explodierten und wurden auf angrenzende Felder geschleudert. Auch die Felder fingen den Angaben nach Feuer.
Glück im Unglück: Trotz der heftigen Explosion wurden insgesamt vier Personen nur leicht verletzt. Sie wurden dennoch in Krankenhäuser gebracht, wie es weiter hieß. Zuvor war von einer höheren Zahl von Verletzten die Rede gewesen. Der Sachschaden wird von der Polizei auf bisher mindestens 100.000 Euro geschätzt.
Laut der Autobahnpolizei waren neben den Einsatzkräften der Polizei über 100 Kräfte der Feuerwehr, 11 Rettungswagen, 2 Notarztwagen, ein Rettungshubschrauber und die Autobahnmeisterei im Einsatz.
Auf einem Instagram-Video der Leipziger Volkszeitung ist die heftige Explosion der Gasflaschen auf dem Gefahrgutlaster zu sehen.
Vollsperrung der A38 mindestens bis zum Wochenende
Auf der Autobahn 38 wird es nach den zwei schweren Unfällen auch am Wochenende zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Autobahn GmbH des Bundes teilte mit, dass die A38 zwischen dem Autobahnkreuz Rippachtal und der Anschlussstelle Leuna gesperrt worden sei.
Durch den Brand des Gefahrgutlasters ist die Fahrbahn auf der Richtungsfahrbahn Göttingen stark beschädigt worden. „Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich bis Mitte der kommenden Woche andauern“, so ein Sprecher der Autobahn GmbH. Wie groß die Schäden auf der Richtungsfahrbahn Leipzig seien, werde noch bewertet. Vermutlich bleibt sie bis in den Freitagnachmittag gesperrt. In beiden Fällen gebe es eine weiträumige Umleitung über das Hermsdorfer Kreuz (A4) zum Autobahnkreuz Erfurt (A71) und schließlich zum Autobahndreieck Südharz (A38). ■