Ismail Hanija

Auslandschef der Hamas in Teheran getötet

Israel schlägt zurück. Bei einem Luftangriff starben er und ein Leibwächter.

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Hamas-Chef Ismail Hanija ist nach Angaben der islamistischen Terrororganisation bei einem israelischen Angriff in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet worden. 
Hamas-Chef Ismail Hanija ist nach Angaben der islamistischen Terrororganisation bei einem israelischen Angriff in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet worden. Vahid Salemi/AP

Der Hamas-Auslandschef Ismail Hanija ist nach Angaben der islamistischen Terrororganisation bei einem israelischen Angriff in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet worden. Er sei infolge einer Attacke auf seine Residenz ums Leben gekommen, teilte die Hamas mit. Von israelischer Seite gab es dafür zunächst keine Bestätigung.

Die Nachricht von Hanijas Tötung folgte wenige Stunden nach einem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut. Dabei wurde nach Angaben der israelischen Armee Fuad Schukr getötet, ein ranghoher Kommandeur der Schiitenmiliz Hisbollah. Die Hisbollah ist mit der Hamas im Gazastreifen verbündet, beide sind wiederum verbündet mit Israels Erzfeind Iran.

Nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) kam außer Hanija auch einer seiner Leibwächter ums Leben. Der Vorfall werde untersucht, die Ergebnisse würden später bekannt gegeben, teilte Irans Elitestreitmacht am frühen Morgen mit.

Hanija habe vor seinem Tod an der Zeremonie zur Vereidigung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian teilgenommen und hatte sich auch mit dem geistlichen Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, getroffen. ■