In Frankfurt am Main ist der Flugverkehr am Donnerstagmorgen wegen einer Protestaktion von Klimaaktivisten eingestellt worden. Mehrere Aktivisten seien auf das Vorfeld gelangt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Gruppe Letzte Generation erklärte, sich Zugang zum Flughafengelände verschafft zu haben.
Klimaaktivisten der Letzten Generation in Frankfurt auf dem Flughafen
„Wir sind mit allen Kräften dabei, die Klimaaktivisten vom Vorfeld zu entfernen“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei der Nachrichtenagentur AFP. Weitere Angaben konnte er zunächst nicht machen.
„Aufgrund eines laufenden polizeilichen Einsatzes am Flughafen finden derzeit keine Starts und Landungen statt“, hieß es auf der Website des Flughafens. „Fluggäste werden gebeten, den Flughafen vorerst nicht aufzusuchen. Stattdessen wird empfohlen, den Flugstatus vorab auf den Internetseiten der Fluggesellschaften zu prüfen.“
Chaos am Flughafen Frankfurt: Das spürt man in Berlin
Den fehlenden Flugverkehr aus Frankfurt spürt man auch in Berlin. Auf der Homepage des Flughafens BER in Schönefeld wurden am Morgen jeweils eine Ankunft von und ein Abflug nach Frankfurt gestrichen, weitere Flüge der Lufthansa haben 30 bis 60 Minuten Verspätung. Weil die Flugzeuge auch für Flüge zurück nach Frankfurt eingeplant sind, könnte es im Laufe des Tages zu Folgeverspätungen kommen.
Nur das letzte Ziel in einer Reihe von Attacken: Klimaaktivisten klebten auf Rollfeldern
Am Mittwoch hatten Aktivisten der Letzten Generation bereits den Flughafen Köln/Bonn zeitweise lahmgelegt. Sie klebten sich auf einem Rollfeld des Flughafens fest. Sie wurden von der Polizei weggebracht. Der Flugbetrieb konnte nach mehreren Stunden wieder aufgenommen werden.