Richtig was los beim Festival Rock im Park in Nürnberg. Nicht nur die Musiker haben alle Hände voll zu tun, auch die Rettungskräfte sind im Dauerstress. Am Freitagabend zum Beispiel mussten sie einen Mann wiederbeleben, der bei einem Konzert einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hatte.
Der Mann sei ins Krankenhaus gekommen, sagte Sohrab Taheri-Sohi vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK). Mit dem Auftritt der US-Band Slipknot habe der Notfall nichts zu tun gehabt.
Für Aufregung sorgten zwei Musikfans, die in einem Teich nach einem verlorenen Gegenstand gesucht hatten. Einer der beiden sei zum anderen Ufer geschwommen und dann im Dunkeln nicht mehr gesehen worden, sagte Taheri-Sohi. Deshalb seien ein Rettungsboot und ein Rettungshubschrauber ausgerückt, um mit Scheinwerfern nach dem Vermissten zu suchen. Er sei schließlich auf der anderen Seite des Sees unterkühlt aus dem Wasser gestiegen.
Sanitäter und Notärzte wurden in diesem Jahr nach Angaben des Roten Kreuzes bis Samstagnachmittag deutlich mehr gefordert als im Vorjahr. Grund sei, dass so viele Besucher wie noch zum 30. Jubiläum des Festivals erwartet würden. Bis Sonntag rechnet der Veranstalter mit fast 90.000 Musikfans. Bei den Einsätzen gehe es überwiegend um kleinere Verletzungen wie Schürf- und Schnittwunden. (mit dpa)