Gestern ein Steinwurf gegen das Paul-Löbe-Hauses in der Konrad-Adenauer-Straße in Berlin, heute dann endlich der Haftbefehl!
Ein Syrer, der schon mehrfach Steine auf Regierungsgebäude geworfen hatte, konnte am Sonnabend wieder nicht an sich halten. Am Mittag griff sich der 48-Jährige einen Pflasterstein und schmetterte ihn an die gläserne Eingangstür des Paul-Löbe-Hauses am Bundestagskomplex.
Alarmierte Beamte einer Einsatzhundertschaft nahmen den Wüterich fest und stellten den Pflasterstein sicher.
Angreifer wollte Bundeskanzler Scholz sprechen
Der Mann hatte bereits am 10. Januar das Gebäude des Bundesministeriums des Innern und für Heimat durch einen Pflastersteinwurf beschädigt. Und nicht nur das. Am 12. Januar tauchte er gegen Mittag am Bundeskanzleramt auf, wollte den Bundeskanzler Olaf Scholz sprechen und hatte eine Tüte mit Fäkalien sowie einen Stein dabei, schleuderte das Ganze gegen ein Wachgebäude.
Nach dem man ihn in Berlin wieder laufen gelassen hatte, wiederholte er die Aktion einen Tag später am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Dafür gab es dann im Schnellverfahren eine Geldstrafe von 2400 Euro.
Heute reichte es dann auch einem Richter in Berlin. Nach dem Anschlag auf das Paul-Löbe-Haus wurde ein Haftbefehl gegen den 48-Jährigen erlassen. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft. Sakr B. will die Taten aus politischen Motiven begangen haben. ■


