Wenige Stunden vor dem Anpfiff des Eröffnungsspiels der Fußball-EM hat die Berliner Polizei einen Teil der Fanzone am Reichstag wegen eines verdächtigen Gepäckstücks geräumt. Betroffen ist der Bereich an der Scheidemannstraße, wie die Polizei am Freitag bei X mitteilte. „Dieser Bereich steht den Fans aktuell nicht zur Verfügung“, schrieben die Beamten, der Rucksack werde überprüft. Laut Bild wurde ein Mann festgenommen, dem der Rucksack zugeordnet werden konnte. Der Mann wird aktuell überprüft, heißt es.
Im Eingangsbereich an der Scheidemannstr. zur #Fanzone wurde ein verdächtiger Gegenstand festgestellt. Dieser Bereich steht den Fans aktuell nicht zur Verfügung. Unsere Kolleg. überprüfen den Gegenstand.#euro24#b1406#gersco
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) June 14, 2024
Laut Angaben eines Polizeisprechers wurde rund um den Gegenstand ein Sperrkreis errichtet. Wie viele Leute den Bereich verlassen mussten, war zunächst unklar. Drei Eingänge zu der Fanzone am Reichstag seien geschlossen worden, einer war zunächst noch offen.
Gegen 18.30 Uhr wurde Entwarnung gegeben und Fans durften wieder auf das Gelände, wie eine Polizeisprecherin am Freitagabend sagte. Einsatzkräfte hätten „keinen gefährlichen Inhalt“ im Rucksack entdeckt. Ein Mann, dem der Rucksack gehören soll, wurde laut Angaben der Sprecherin zunächst in Gewahrsam genommen und überprüft. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.
„Wenn am Ende nichts ist, war es lieber einmal zu viel geräumt als zu wenig“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Abend in München. Die SPD-Politikerin bedankte sich bei der Berliner Polizei für konsequentes Handeln. „Dafür sind wir so stark im Einsatz“, sagte Faeser.