Na hoffentlich wird das bei der BVG in Berlin nie passieren! In der norwegischen Hauptstadt Oslo haben vier Gelenkbusse den gesamten Verkehr rund um einen Platz stillgelegt, weil sie sich gegenseitig im Weg standen. Ein Anwohner musste am Ende aushelfen und Lotse spielen.
Vier Busse in Kreisverkehr verkeilt
So etwas sieht man nicht jeden Tag! In Oslo haben sich vier lange Gelenkbusse, wie sie auch bei der BVG in Berlin eingesetzt werden, am Montagnachmittag übel in einem Kreisverkehr verkeilt. Mehrere norwegische Medien berichteten über den Vorfall.
Offenbar waren die vier Busse durch einen blöden Zufall fast gleichzeitig in den Kreisverkehr am Alexander-Kiellands-Platz gedüst, wodurch die unglückliche Lage entstanden ist: Keiner der Busse konnte mehr aus dem kreisförmigen Verkehr ausfahren, sie blockierten sich gegenseitig! Zusätzlich waren durch die verkeilten Busse einige Autos im Kreisverkehr gefangen.
Es soll ein heftiges Hupkonzert gegeben haben. Geschlagene zehn Minuten lang ging hier gar nichts, auch nicht im umliegenden Verkehr. „Für mich war das gute Unterhaltung, aber für die Autofahrer war es nicht ganz so lustig, die waren sehr frustriert“, berichtete Anwohner Endre Helgeland dem norwegischen Medium VG.

Ein Anwohner spielte den Lotsen im Bus-Chaos
Bei der Auflösung half schließlich ein weiterer Anwohner: Trond-Are Utle genoss von seinem Fenster aus eine Vogelperspektive auf das ulkige Verkehrschaos – und konnte die Lösung erkennen: „Ich bin hinuntergegangen, um den Busverkehr zu regeln. Das war in drei Minuten erledigt.“
Utle habe einen der Busfahrer dazu gebracht, etwas vorzufahren, damit ein anderer Bus wieder Platz hatte. Es sei eine Kleinstarbeit gewesen: Zentimeter für Zentimeter konnte das Dilemma schließlich gelöst werden.


