Der deutschen Wirtschaft geht es gegenwärtig nicht besonders gut. Vielerorts werden Stellen gestrichen. Jetzt erreichen die Schockwellen auch den Autozulieferer Bosch. Der Konzern will massiv sparen und dazu in seiner Autozuliefersparte offenbar noch deutlich mehr Stellen streichen als bislang bekannt.
Das Düsseldorfer Handelsblatt berichtete am Donnerstag unter Verweis auf Branchenkreise über einen geplanten Jobabbau im fünfstelligen Bereich. Am Nachmittag kündigte der Konzern dann den Abbau von etwa 13.000 weiteren Stellen an. Die Arbeitsplätze würden „insbesondere an den deutschen Mobility-Standorten“, also der Autozuliefersparte, gestrichen, hieß es. Größere Anpassungen plant Bosch unter anderem an den Standorten Stuttgart-Feuerbach, Schwieberdingen, Waiblingen und Bühl/Bühlertal in Baden-Württemberg sowie im saarländischen Homburg.
Die Bosch-Manager Markus Heyn und Stefan Grosch hatten Anfang der vergangenen Woche in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten nötige Einsparungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro bis 2030 angekündigt. Mit weiteren Stellenstreichungen wurde daher gerechnet. Eine Zahl nannten die Manager aber zunächst nicht.
Schwache Nachfrage in der Autoindustrie – Bosch baut massiv Stellen ab
Bosch hatte die Zahl seiner Beschäftigten im Automobilbereich weltweit im vergangenen Jahr bereits um mehr als 10.000 Stellen reduziert und weitere Stellenstreichungen in den kommenden Jahren angekündigt. Grund sei die schwierige Lage der Autoindustrie bei zugleich hohem Investitionsbedarf für die Antriebswende und neue Technologien.


