Tausende Stellen weg

Bosch streicht massenhaft Arbeitsplätze

Der Konzern will sparen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Daher planen die Bosse einen Personalabbau im fünfstelligen Bereich.

Author - Berliner KURIER
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Das Logo des Technologiekonzerns Bosch an der Zentrale.
Das Logo des Technologiekonzerns Bosch an der Zentrale.Bernd Weißbrod/dpa

Der deutschen Wirtschaft geht es gegenwärtig nicht besonders gut. Vielerorts werden Stellen gestrichen. Jetzt erreichen die Schockwellen auch den Autozulieferer Bosch. Der Konzern will massiv sparen und dazu in seiner Autozuliefersparte offenbar noch deutlich mehr Stellen streichen als bislang bekannt.

Das Düsseldorfer Handelsblatt berichtete am Donnerstag unter Verweis auf Branchenkreise über einen geplanten Jobabbau im fünfstelligen Bereich. Der Konzern kündigte für den Nachmittag eine Mitteilung an.

Die Bosch-Manager Markus Heyn und Stefan Grosch hatten Anfang der vergangenen Woche in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten nötige Einsparungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro bis 2030 angekündigt. Mit weiteren Stellenstreichungen wurde daher gerechnet. Eine Zahl nannten die Manager aber zunächst nicht.

Schwache Nachfrage in der Autoindustrie – Bosch baut massiv Stellen ab

Bosch hatte die Zahl seiner Beschäftigten im Automobilbereich weltweit im vergangenen Jahr bereits um mehr als 10.000 Stellen reduziert und weitere Stellenstreichungen in den kommenden Jahren angekündigt. Grund sei die schwierige Lage der Autoindustrie bei zugleich hohem Investitionsbedarf für die Antriebswende und neue Technologien.

Die bisher vereinbarten Maßnahmen reichen laut Heyn und Grosch aber nicht aus, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die geplanten Einsparungen seien nur mit einem fünfstelligen Personalabbau zu erreichen, zitierte das Handelsblatt nun aus Branchenkreisen. Der Konzern aus der Nähe von Stuttgart setzte für Donnerstagnachmittag ein Pressegespräch am Firmensitz in Gerlingen-Schillerhöhe an. Bosch produziert eine Vielzahl von Technologieprodukten, die Autosparte ist bislang der größte Unternehmensteil. (AFP)