Heftige Detonationen

Israel greift greift Ziele im Iran an – Explosionen auf Militärbasen

Seit Wochen war ein Vergeltungsschlag israelischen Streitkräfte auf das Mullah-Regime erwartet worden. Nun griff Israel militärische Ziele im Iran an.

Teilen
In der iranischen Hauptstadt Teheran selbst ist nach dem israelischen Angriff keine Zerstörung zu sehen. Israel will laut eigenen Angaben nur militärische Ziele angegriffen haben.
In der iranischen Hauptstadt Teheran selbst ist nach dem israelischen Angriff keine Zerstörung zu sehen. Israel will laut eigenen Angaben nur militärische Ziele angegriffen haben.Atta Kenare/AFP

Die israelische Armee hat in der Nacht zum Samstag Ziele im Iran angegriffen. An mehreren Orten im Land waren laut Augenzeugenberichten Explosionen zu hören. Die Streitkräfte haben nach eigenen Angaben unter anderem Einrichtungen der iranischen Raketenproduktion und Boden-Luft-Raketen-Batterien angegriffen, erklärte das Militär am Samstag.

Das Mullah-Regime bestätigte derweil Schäden an Militärstützpunkten, spielte diese aber herunter. Wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, wurde die Luftabwehr unter anderem in der Hauptstadt Teheran und den Provinzen Chusestan sowie Ilam aktiviert. Es seien „begrenzte Schäden“ entstanden. Genauere Informationen gab es zunächst nicht.

Israel greift militärische Ziele im Iran an

Israel griff die Stützpunkte im Iran als Vergeltung für iranische Angriffe mit Drohnen und Raketen auf das Heilige Land an. „Auf Grundlage nachrichtendienstlicher Erkenntnisse haben Flugzeuge“ der Luftwaffe „Einrichtungen zur Herstellung von Raketen getroffen, die der Iran im Laufe des vergangenen Jahres auf den Staat Israel abgefeuert hat“, erklärte das Militär dazu.

Mittlerweile hat Israel die Luftangriffe für beendet erklärt. „Unsere Flugzeuge sind sicher heimgekehrt“, hieß es in der Mitteilung der Armee. „Der Vergeltungsschlag ist abgeschlossen und die Mission wurde erfüllt.“

Bereits seit Tagen war mit dem israelischen Angriff gerechnet worden. Früher in der Nacht hieß es, dass Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu einer Lageberatung im Militärhauptquartier sei. Der Iran hat nach dem Angriff zunächst seinen Luftraum gesperrt. Am 1. Oktober hatten die Luftstreitkräfte der iranischen Revolutionsgarden rund 200 ballistische Raketen auf Israel gefeuert. Der jüdische Staat kündigte Vergeltung an. Ob der Iran nun wiederum auf Israels Gegenschlag reagiert, ist unklar. Die Staatsmacht hatte dies wiederholt angedeutet.