Horror-Unfall im schwedischen Königspalast: Ein Soldat der Hauptwache der königlichen Garde rutschte am Schloss auf Glatteis aus und rammte sich beim Sturz sein Bajonett in den Kopf. Als der Krankenwagen eintraf, steckte das Bajonett im Kopf des Soldaten. Sein Zustand war lebensgefährlich. „Er hatte beim Sturz unglaubliches Pech gehabt, sagte Armeesprecher Björn Lindul. „Das Bajonett drang hinter dem Ohr in den Kopf ein.“
Kameraden leisteten schnell Erste Hilfe
Der Vorfall ereignete sich am Samstagmorgen gegen 10 Uhr, als der Soldat zusammen mit mehreren anderen Soldaten auf dem Weg zur Wachablösung war. Polizei und Krankenwagen fuhren am Schloss im Zentrum von Stockholm vor. Die Kameraden des Soldaten hätten aber sehr umsichtig und richtig gehandelt und schnell helfen können, sagte Lindul weiter zu dem schrecklichen Vorfall. Die Kameraden leisteten sofort Erste Hilfe, bis die Ambulanz eintraf und den Schwerverletzten ins Karolinska-Krankenhaus in Stockholm brachte. Nach einer mehrstündigen Operation konnten die Ärzte jedoch verkünden, dass der Zustand des Soldaten „stabil“ sei.

Kronprinzessin besuchte die Palastwache
Das Bajonett ist eine Art Messer, das an einem Ende der automatischen Waffe sitzt, die die Soldaten, die das Schloss bewachen, tragen. Der Unfall wird von der Polizei untersucht, die ein Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Arbeitsumfeld und/oder Körperverletzung eingeleitet hat.
Zuletzt hatte Kronprinzessin Victoria gemeinsam mit Ehemann Daniel und den beiden Kindern Estelle und Oscar am Heiligabend die Wache im Königspalast besucht. Victorias Familie wünschte allen, die an den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen arbeiten mussten, frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr.

Der Besuch begann im Flügel der Obersten Wache und endete mit einem Rundgang außerhalb des Schlosses. Solche Besuche sind bei der schwedischen Königsfamilie Tradition. An den vergangenen Heiligabenden besuchte die Familie der Kronprinzessin unter anderem eine Feuerwache, den Zoll und öffentliche Verkehrsmittel.■