Im Westerwald in Rheinland-Pfalz sind am Sonntagmorgen drei Menschen tot aufgefunden worden. Der oder die Täter sind auf der Flucht. Die Polizei bittet darum, keine Anhalter in dem Bereich mitzunehmen.
In einem Wohnhaus in Weitefeld in Westerwald, Kreis Altenkirchen (Rheinland-Pfalz) wurden drei leblose Körper aufgefunden. Wie die Polizei mitteilte, ging der Notruf gegen 3.45 Uhr ein.
Als sich Polizeibeamte dem Objekt näherten, habe sich ein Mensch entfernt. Nach dieser Person werde gesucht, sagte eine Polizeisprecherin. Die Polizei schaltete inzwischen ein Hinweistelefon., das nach Angaben der AFP. „Wir gehen derzeit von einem Kapitaldelikt aus“, so die Polizei.
Drei Tote im Westerwald: Polizei warnt Bevölkerung
Die genauen Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Die Polizei ermittelt, auch Spezialeinheiten (SEK) sind laut Medienberichten im Einsatz.
Obwohl laut Polizei aktuell keine konkrete Gefährdung für die Bevölkerung besteht, werden die Anwohner in Weitefeld und der Umgebung dringend gebeten, in ihren Häusern zu bleiben und sich nicht im Freien aufzuhalten. Zudem warnt die Polizei eindringlich davor, Anhalter mitzunehmen.
Bei den Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um zwei Männer und eine Frau. Laut der Bild sagte ein Sprecher der Polizei: „Alle drei Opfer waren Bewohner des Hauses. Wir können nicht ausschließen, dass eine Person beim Eintreffen der Polizei noch gelebt hat. Man muss davon ausgehen, dass es familiäre Beziehungen zwischen den Opfern gibt“.
„Wir haben Hinweise darauf, dass Schuss- und auch Stichwaffen im Spiel waren“, so der Polizeisprecher Jürgen Fachinger.
Details zu den Hintergründen der Tat sowie weitere Infos zu den Opfern machte der Sprecher zunächst nicht und verwies auf die laufenden Ermittlungen.
Ortsbürgermeister zeigt sich nach Leichenfund betroffen
Die Gemeinde Weitefeld liegt im Westerwald im Landkreis Altenkirchen. Knapp 2300 Menschen leben dort in den beiden Ortsteilen. Der Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler (parteilos) zeigt sich bestürzt. Er sei tief betroffen, sagte er der dpa. „Das nimmt einen mit. Man kennt ja die Menschen hier im Ort. So eine Tat hätten wir uns nie vorstellen können“.
Weitere Informationen in Kürze hier beim KURIER.
