Sie brandmarkten ihn als Terroristen, dabei hatte er nur Folter und Hinrichtungen im Iran angeprangert. Nun ist der Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd (68) von Henkern des Mullah-Regimes eiskalt getötet worden. Dabei hatte der Mann lediglich eine Website betrieben und dort die Verbrechen der Steinzeit-Islamisten dokumentiert.
Doch Sharmahd war den Häschern des Terror-Staates bei einem Zwischenstopp in Dubai im Juli 2020 in die Hände gelangt. Eigentlich war er nur auf einer Geschäftsreise von Frankfurt gestartet und hatte in Dubai nur einen Zwischenstopp. Doch Agenten der Mullahs entführten ihn und brachten ihn in den Iran. Dort saß er anschließend selbst in Folterhaft.
Mullahs richten deutschen Menschenrechtler hin
Nun wurde der 68-Jährige am Montag hingerichtet. Wie das offizielle iranische Justizportal Misan bekanntgab, erfolgte die Exekution am Morgen. Das Todesurteil gegen Sharmahd sei „nach Durchlaufen des gerichtlichen Verfahrens und der endgültigen Genehmigung der Gerichtsentscheidung durch den Obersten Gerichtshof“ vollstreckt worden, hieß es.
Todesstrafen werden im Iran normalerweise durch Erhängen vollstreckt. Das Urteil gegen Sharmahd war im April 2023 durch den Obersten Gerichtshof bestätigt worden. Bis zuletzt kämpften Menschenrechtler - und vor allem Sharmahds in den USA wohnhafte Tochter Gazelle - für dessen Rettung. Auch Deutschland hatte die Aufhebung des Urteils gefordert.

Wegen Informationen über Regime-Verbrechen entführt
Das Regime führten den Menschenrechtler vor laufenden Kameras vor. Unter Zwang gestand er dort, dass er mit „Terroristen“ zusammengearbeitet habe. Auch danach wurde er immer weiter gefoltert und von der Außenwelt isoliert. Es folgte ein Schauprozess, dort erhielt er sein Todesurteil. Sein Delikt wird von der Steinzeit-Justiz als „Korruption auf Erden“ betitelt.