Bei einer Explosion in einer Nickelverarbeitungsanlage in Indonesien sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. 46 weitere Menschen seien am Sonntag bei dem Unglück auf der Insel Sulawesi verletzt worden, teilte ein Sprecher des Industrieparks Morowali mit, in dem sich die Nickel-Anlage befindet. Bei den Toten handele es sich um neun Indonesier und vier Chinesen.
Zuvor war die Zahl der Verletzten noch mit 39 angegeben worden. Auch hatte es geheißen, dass unter den 13 Toten fünf Chinesen seien. Der Vorfall in der von China finanzierten Anlage hatte sich am Sonntagmorgen gegen 05.30 Uhr Ortszeit (Samstag 22.30 Uhr MEZ) ereignet. Ersten Ermittlungen zufolge kam es bei Reparaturarbeiten an einem Ofen zu der Explosion.
Eine brennbare Flüssigkeit habe sich entzündet, das Feuer habe sich dann auf nahegelegene Sauerstofftanks ausgebreitet, die explodiert seien, teilte der Sprecher mit. Nach seinen Angaben wurde das Feuer am Sonntagmorgen gelöscht.
Viele Verletzte durch heißen Dampf
Die meisten der Verletzten seien durch den ausgetretenen heißen Dampf zu Schaden gekommen, erläuterte der Sprecher des Industrieparks. 41 von ihnen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, die übrigen fünf würden ambulant behandelt.
Die Nickelverarbeitungsanlage wird von dem Unternehmen PT Indonesia Tsingshan Stainless Steel (ITSS) betrieben. Mehrheitseigner bei ITSS ist der chinesische Konzern Tsingshan, der der größte Nickelproduzent der Welt ist.