Kriminalität

Kreuzberg sucht einen Mörder - Wer tötete Autoglaser Ferhat D.?

Ferhat D. war in Kreuzberg bekannt als hilfsbereiter Autoschlosser. Vor vier Wochen wurde er tot aufgefunden. Die Polizei sucht nach dem Mörder – doch das Rätsel um seinen Tod bleibt ungelöst.

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Ferhat D. kam gewaltsam ums Leben
Ferhat D. kam gewaltsam ums LebenPolizei Berlin

In der Mittenwalder Straße läuft der Alltag wieder an. Die kleine Autoglaserei von Ferhat D. hat nach Wochen der Schließung wieder geöffnet. Mitarbeiter arbeiten konzentriert, Nachbarn schauen vorbei. Auch Ferhats Bruder ist da, er wirkt erschöpft. „Wie geht’s dir?“, fragen Bekannte leise. Der Polizist zuckt nur die Schultern: „Wie soll’s mir schon gehen?“ Die Stimmung bleibt bedrückt.

Vor mehr als vier Wochen wurde Ferhat D. im Keller des Hauses gefunden. Was in jener Augustnacht geschah, weiß niemand. Ein Nachbar spricht von Schlägen, ein anderer von Schüssen. Polizei und Staatsanwaltschaft schweigen. Fest steht nur: Am 8. August, gegen 20 Uhr, starb der 52-Jährige. Erst gegen 1.40 Uhr entdeckte ein Zeuge seinen Körper.

Der Bruder erzählt widerwillig. Er und Ferhat hätten oft gestritten. Er habe ihn wegen seiner Unordnung kritisiert, Ferhat habe ihn schließlich hinausgeworfen. Zwei Brüder und ihre Rangeleien. Jetzt ist einer tot.

An der Nachbartür hängt ein Fahndungsplakat der Polizei. Gesucht werden Hinweise auf verdächtige Beobachtungen. Doch die Spurensuche stockt.

Anton Mosa ist 93 Jahre alt und alleinstehend.
Anton Mosa ist 93 Jahre alt und alleinstehend.Tunk

Eine Familie aus dem Nebenhaus beschreibt Ferhat als hilfsbereit und gesellig. Ob er Feinde hatte, weiß niemand. Das macht den Fall so rätselhaft.

Ein paar Etagen höher lebt Anton Mosa. Der 93-Jährige wohnt seit 1964 hier. „Er war der beste Autoschlosser, den wir in Kreuzberg hatten. Ein vorbildlicher Bürger!“ Fleißig sei er gewesen, unermüdlich. „Ich hoffe, dass Gott ihn ins Paradies aufnimmt.“ Dann zieht sich der alte Mann zurück in seine Wohnung.

Auch der Bruder weiß nicht, warum Ferhat sterben musste. „Er hat nie etwas Illegales getan.“ Doch vertraut habe er ihm wenig – vielleicht, weil er selbst Polizist ist. Während er spricht, stehen zwei Kriminalbeamte vor der Tür. Sie durchforsten Videomaterial.

Berlin kennt solche Fälle. Mord verjährt nicht. Bleibt ein Täter unentdeckt, wird aus einem Mord ein „Cold Case“. Doch auch dann bleibt die Akte offen – und die Hoffnung auf Aufklärung bestehen.

Dieser Text wurde mithilfe von KI bearbeitet.