Tödlicher Pistolen-Streit am Alexanderplatz: 22-Jähriger erstochen
Wieder endet ein Streit tödlich am Alexanderplatz. Ein Beteiligter schießt mit einer Schreckschusspistole, wird von seinem Kontrahenten niedergestochen und stirbt an den schweren Verletzungen.

Bei einer Auseinandersetzung innerhalb einer Gruppe am Berliner Alexanderplatz kurz vor Mitternacht ist ein Mensch ums Leben gekommen, ein weiterer wurde verletzt. Eine Person sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr in der Nacht zum Freitag.

Laut Polizei waren mehrere Personen in Streit geraten - der Grund ist bislang unklar. Plötzlich habe ein 22-Jähriger mit einer Schreckschusswaffe geschossen und einen 23-Jährigen bedroht. Dieser habe dann mit einem Messer auf den Schützen sowie einen weiteren, 21-jährigen, Kontrahenten eingestochen. Der 22-Jährige starb an seinen Verletzungen. Der 21-Jährige kam mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus und dort operiert. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen fest.
Der Alexanderplatz - ein Verkehrsknotenpunkt in Berlins Innenstadt - gilt als ein Kriminalitätsschwerpunkt. Der Ort war durch eine Reihe von Schlägereien, Messerstechereien und zahlreichen Taschendiebstählen in Verruf geraten. Die Polizei verstärkte dort ihre Maßnahmen. Seit Ende 2017 gibt es eine eigene Polizeiwache zwischen Weltzeituhr und Brunnen der Völkerfreundschaft. Täglich passieren tausende Menschen den zentralen Knotenpunkt.