Drama bei Berlin

Taschendieb stirbt in Eichwalde bei Festnahme: Todesursache steht fest

Ein Radler in Eichwalde bei Berlin überwältigt einen Taschendieb, der zuvor eine ältere Dame beraubte, kurz darauf ist der Festgehaltene tot.

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Der Sektionssaal eines rechtsmedizinischen Instituts: Hier werden Autopsien durchgeführt.
Der Sektionssaal eines rechtsmedizinischen Instituts: Hier werden Autopsien durchgeführt.imago/teutopress

Tödliches Drama bei einem Polizeieinsatz im beschaulichen Eichwalde südöstlich von Berlin: Ein Mann stirbt beim Versuch, dem mutmaßlichen Taschendieb Handschellen anzulegen. Zuvor hatte ein Radler den Mann überwältigt und ihn festgehalten. Bei einer Autopsie wurde nun die Todesursache festgestellt. Der Mann starb an Herzversagen.

Der Tod eines Mannes bei einer Festnahme im brandenburgischen Eichwalde (Landkreis Dahme-Spreewald) am Sonntagvormittag beschäftigt weiter die Ermittler. Der Verlauf des Falls warf zunächst Fragen auf: Bei der Polizei war ein Notruf eingegangen: Eine ältere Dame war von einem Mann beklaut worden – mit ihrer Handtasche und Rucksack floh der 63-Jährige auf einem Scooter.

Doch ein Radler verfolgte den Mann und konnte ihn festsetzen, bis die Polizei eintraf. Doch als Polizeikräfte dem Festgehaltenen Handschellen anlegen wollen, war dieser bereits blau angelaufen und verstarb kurz darauf auf der Straße. Polizeikräfte, Zeugen und Rettungssanitäter versuchten noch vergeblich, den Mann wiederzubeleben.

Toter mehrfach straffällig wegen Drogendelikten

Ermittler der Brandenburger Polizei ordneten daraufhin eine rechtsmedizinische Autopsie an, die Aufschluss über die unmittelbare Todesursache und den Gesundheitszustand des Mannes gibt.

Das nun vorliegende Ergebnis: Todesursache war akutes Herzversagen, so die Polizei. Allerdings lag bei dem Mann bereits eine erhebliche gesundheitliche Vorschädigung des Herzens“ vor. Der Mann war laut Polizei bereits mehrfach wegen Verstößen gegen das Betäubungsgesetz straffällig geworden.