Panikmache am Telefon mit Lügen, dann Abzocke: Ryszard K. (27) soll etliche ältere Menschen angerufen, sich als Bankmitarbeiter, Polizist oder Staatsanwalt ausgegeben haben.
Ein Betrüger, der mit allen Wassern gewaschen ist. Davon geht die Staatsanwaltschaft aus. Um 13 Fälle geht es nun vor Gericht. Die Opfer zwischen 73 bis 93 Jahre alt. Beute: 160.000 Euro.
Bei zwei Taten soll K. mit einer hübschen Komplizin agiert und zwei hochbetagte Herren in eine Venusfalle gelockt haben: „Ich stehe auf ältere Männer.“ Ein 89-Jähriger hoffte auf romantische Stunden und wurde ausgeplündert – insgesamt 62.700 Euro zahlte er.
Als Fake-Banker mehrere tausende Euro erbeutet
Die fiesen Schockanrufe ab März 2023. K. soll in einer Bande der skrupellose Mann am Telefon gewesen sein - achtmal als Fake-Banker für fette Beute gesorgt, in zwei Fällen als falscher Kripomann, einmal gab er laut Anklage einen Staatsanwalt.
Erstes Opfer Ilse W. (79, Namen der Opfer geändert). Ihr wurde vorgegaukelt: „Sie haben bei der letzten Geldabhebung Falschgeld aus dem Automaten erhalten.“ 3000 Euro abgeholt. Die Falschgeld-Masche auch bei Heinz L. (79): „Auf ihrem Konto befindet sich Falschgeld.“ Das Guthaben müsse abgeholt, zur Prüfung einer Kontaktperson übergeben werden. Die Drohung: „Eine Geldstrafe von 100.000 Euro droht, wenn Sie das Geld nicht herausgeben.“ Beute: 25.000 Euro.
Rentner um Ersparnisse gebracht
Als „Mitarbeiter der Bundespolizei“ soll K. bei Willi G. (93) mit der Falschgeld-Legende für Entsetzen gesorgt haben. Ein Komplize habe schließlich 20.000 Euro abgeholt – alle Ersparnisse, die der Rentner in seiner Wohnung hatte.
Beim Staatsanwalt-Schwindel soll K. mit einem schweren Verkehrsunfall geschockt haben. Die Lüge: Der Sohn sei schuld am Unfall, nur gegen 50.000 Euro Kaution komme er aus dem Knast. 30.000 Euro kratzte Hilde T. (82) zusammen.


