Was Frau Sparsam rät

57 Euro Versicherung jährlich für ein Rad, das nur noch 100 Euro wert ist

Wer falsch versichert ist, läuft Gefahr, für Unnötiges zu viel zu zahlen. Es lohnt sich, alle Details durchzugehen und abzuchecken, was man wirklich benötigt. Und selbst Treue wird belohnt.

Author - Susanne Dübber
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Ob das Fahrrad die Versicherung noch wert ist, lohnt sich zu überprüfen.
Ob das Fahrrad die Versicherung noch wert ist, lohnt sich zu überprüfen.Malin Wunderlich/dpa

Dass meine Hausrat- und Privathaftpflichtversicherung zu teuer war, ahnte ich lange. Unablässig wuchs die jährliche Rechnung an. Im vergangenen Jahr bei 355 Euro kündigte ich sie kurzentschlossen. Seit Neuabschluss spare ich 200 Euro. Darum hätte ich mich längst kümmern sollen!

Hausrat- und Haftpflichtversicherung sind die wichtigsten freiwilligen Versicherungen. Aber geht es nicht billiger, fragte ich die Versicherungsvertreterin. Ich wollte nämlich bei meiner alten Versicherung bleiben. Bei Schadensabwicklungen war ich zufrieden gewesen und die Versicherung schneidet regelmäßig gut bei Tests von Stiftung Warentest ab.

Die Wohnungsgröße bestimmt den Preis

Schon die erste Frage von ihr klärte einen dummen Fehler von mir. Nach dem Umzug vor Jahren hatte ich nicht gemeldet, dass sich die Wohnungsgröße vermindert hatte. Weniger Quadratmeter bedeuten einen geringeren Beitrag.

Brauche ich das wirklich? Jedes Detail abchecken

Dann ging es um mein Fahrrad. 57 Euro kostete das jährlich innerhalb der Hausratversicherung. Da es neu vor zehn Jahren 1000 Euro gekostet hatte, liegt jetzt der Restwert nur noch bei 100 bis 200 Euro. Allein den würde ich im Falle eines Diebstahls erstattet bekommen. Also warum weiter dafür zahlen? Wirklich Quatsch. Zukünftig spare ich nun regelmäßig eine Summe für die Neuanschaffung.

Schließlich sah die Versicherungsvertreterin, dass ich seit Jahrzehnten bei ihrer Firma versichert bin und spendierte mir noch einen fetten Treue-Bonus. Gewonnen!

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