Neuer Klub und nur Pech

Nach Hertha nun Griechenhölle! Bouchalakis verletzt und Coach gefeuert

Ex-Herthaner Andreas Bouchalakis fand erst Mitte September einen neuen Klub in seiner Heimat Griechenland. Doch ihn verfolgt das Pech.

Author - Wolfgang Heise
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Andreas Bouchalakis verließ Hertha BSC im Sommer. Doch bei seinem neuen Klub Panetolikos hatte er bisher nur Pech.
Andreas Bouchalakis verließ Hertha BSC im Sommer. Doch bei seinem neuen Klub Panetolikos hatte er bisher nur Pech.IMAGO / Maximilian Koch

Zurück in der Heimat und wieder nur Pech! Für Andreas Bouchalakis (32) war nach zwei Jahren bei Hertha BSC im Sommer Schluss. Lange suchte der Mittelfeldspieler einen neuen Klub. Erst Mitte September heuerte Bouchalakis bei Erstligist Panetolikos GFS an. Kaum war er da, wurde der Trainer gefeuert.

Bouchalakis hatte sich gefreut, als er am 12. September bei dem Klub aus der westgriechischen Stadt Agrinio für zwei Jahre unterschrieb. Panetolikos spielt seit 13 Jahren in der Ersten Liga der Hellenen. Eigentlich eine sichere und solide Sache.

Doch das Team erwischte in dieser Saison einen kompletten Fehlstart. Nach sechs Spielen steht Panetolikos mit nur vier Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Den einzigen Sieg gab es am 2. Spieltag (2:0 gegen Aris) Ende August, als Bouchalakis noch nicht da war.

Andreas Bouchalakis strahlte, als er bei Panetolikos Mitte September unterschrieb, Doch seine Pechsträhne reißt nicht ab.
Andreas Bouchalakis strahlte, als er bei Panetolikos Mitte September unterschrieb, Doch seine Pechsträhne reißt nicht ab.Instagram/Panetolikos

Bouchalakis bei Panetolikos, drei Wochen später wurde der Trainer entlassen

Der defensive Mittelfeldspieler und 47-fache Nationalspieler kam einen Spieltag später zu seinem Joker-Debüt. Nach zweieinhalb Monaten ohne Klub und ohne Spielpraxis war erstmal nicht mehr drin. Erst in seinem dritten Spiel (1:2 gegen Panathinaikos) stand Bouchalakis in der Startelf und verletzte sich, musste noch vor der Pause ausgewechselt werden.

Bitter für Bouchalakis, noch bitterer für das Team. Denn ohne Bouchalakis gab es eine Woche später eine 0:6-Klatsche bei APO Levadiakos. Und es kam noch schlimmer. GFS-Trainer Ioannis Petrakis (66) wurde gefeuert. Jetzt muss sich Bouchalakis bei Nachfolger Yannis Anastasiou (53) beweisen, doch er ist verletzt. Die Pechsträhne geht für den Sechser weiter.

Bouchalakis war nur 16-mal in Herthas Startelf

Auch bei Hertha hatte Bouchalakis zwei unglückliche Jahre. Auf den letzten Drücker nach dem Bundesliga-Abstieg 2023 wurde der Grieche für 400.000 ablösefrei von Olympiakos Piräus verpflichtet. Er sollte für Ordnung im defensiven Mittelfeld sorgen. Doch überzeugen konnte er nie. Die Zweite Liga war für ihn einfach zu schnell. Bei den blau-weißen Trainern Pal Dardai, Cristian Fiel und Stefan Fiel war er meistens nur Ersatzspieler. Seine Hertha-Bilanz: 34 Ligaspiele, davon nur 16-mal in der Startelf.

Sein Vertrag wurde nicht verlängert. Für ihn war klar, dass er nach der Saison zurück in seine Heimat gehen will. Jetzt muss er kämpfen, damit er endlich wieder Stammspieler wird. Dabei hat seine Rückkehr so schön angefangen. Im Juni heiratete „Boucha“ auf Kreta seine Alexandra. Ein rauschendes Fest am Strand. Jetzt hat er erstmal Katerstimmung...