Da ist er wieder! Stürmer Florian Niederlechner (33) meldet sich zurück – als Joker traf der Routinier beim 5:1-Pokalsieg in Rostock innerhalb von drei Minuten doppelt. Herthas Stürmer Nummer 1 Haris Tabakovic (30) blieb ohne Tor. Das Stürmerduell ist eröffnet!
Niederlechner Doppelpack in drei Minuten
In der Zweiten Liga schaute Niederlechner bisher zweimal in die Röhre. Beim 1:2 gegen Paderborn saß er 90 Minuten auf der Bank, beim 1:1 in Hamburg blieb er ganz zu Hause. Jetzt bei Pokalfight In Rostock die Rückkehr in den Kader. 79. Minute eingewechselt, sechs Minuten später das erste Tor und gleich das zweite drei Minuten später.
Besser geht es nicht, Niederlechner brannte auf seinen Einsatz und mit ordentlich Wut im Bauch zimmerte er die Bälle rein. Der Ur-Bayer kennt das Gefühl schon aus der vergangenen Saison. Ersatzmann hinter dem Top-Torjäger Tabakovic (22 Treffer in der Zweiten Liga). Niederlechner kam trotzdem auch auf sieben Tore. Der Angreifer hatte einen goldenen Herbst und traf damals in vier Spielen sechsmal (alleine drei Tore beim 5:1 gegen Elversberg). Auch da hatte Konkurrent Fluppe Ladehemmungen und traf nicht.
Diesmal ist die Situation noch schwieriger für Tabakovic. Dem klassischen Stoßstürmer fehlen einfach die Flanken und Pässe vom verletzten Flügelflitzer Fabian Reese. Das gibt der Schweiz-Bosnier auch offen zu: „Es schmerzt, dass Fabi nicht da ist. Doch heulen nützt nichts. Ein Superdribbler wie er werde ich sicherlich nicht.“
Tabakovic mit Aluminium-Pech
Doch es nicht nur das! Momentan hat Tabakovic Aluminium-Pech. Beim 1:2 gegen Paderborn hätte er Hertha in Führung schießen können, doch er traf nur den Pfosten. Jetzt beim Pokal in Rostock krachte sein Schuss nur an die Latte.
Herthas Spielweise hat sich mit dem Ausfall Reeses etwas geändert. Es wird mehr im Mittelfeldzentrum in den Angriff kombiniert. Da hat Niederlechner, der eher ein mitspielender Mittelstürmer ist, Vorteile gegenüber Tabakovic. Mal sehen, wie sich Trainer Cristian Fiel für das Heimspiel am Sonnabend (13 Uhr) gegen Jahn Regensburg entscheidet. ■